Seit 2013 führen das Auswärtige Amt, das Bundesministerium der Verteidigung und das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat in wechselnder Verantwortung einmal jährlich einen Festakt mit anschließendem Empfang zum „Tag des Peacekeepers“ durch.
Ziel der Veranstaltung ist die Ehrung von jeweils drei zivilen, polizeilichen und militärischen Teilnehmerinnen oder Teilnehmern an internationalen Friedenseinsätzen der VN, der EU, der OSZE und der NATO und damit verbunden die öffentlichkeitswirksame Darstellung des sog. vernetzten Ansatzes der Bundesregierung im Bereich der Krisenprävention und Konfliktlösung. Hervorzuheben ist die gewachsene Rolle und Verantwortung Deutschlands im internationalen zivilen Krisenmanagement sowie die Notwendigkeit und der Mehrwert einer deutschen Beteiligung an Friedensmissionen.
Unter dem Motto „Vernetztes Handel in internationalen Friedenseinsätzen“ ehren der Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Dr. Helmut Teichmann, der Staatssekretär des Auswärtigen Amts, Andreas Michaelis, und der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesministerium der Verteidigung, Dr. Peter Tauber, am 26. Juni 2018 in Berlin gemeinsam ausgewählte Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus internationalen Friedeneinsätzen.
Thorsten Frei nahm an dem Festakt in seiner Rolle als Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Unterausschuss „Zivile Krisenprävention, Konfliktbearbeitung und vernetztes Handeln“ als Vertreter des Parlaments teil, da insbesondere der Deutsche Bundestag zahlreiche Missionen mit Bundeswehrbeteiligung, aber auch den finanziellen, rechtlichen und institutionellen Rahmen für den Bereich der Krisenprävention absteckt.
„Es ist für das deutsche Interesse an Frieden und für die Bekämpfung von Fluchtursachen zur Vermeidung von Migration und Terror von großer Bedeutung, dass wir uns breit in Sachen Krisenbekämpfung und -Vorbeugung engagieren. Dass wir dies tun, spiegeln die geehrten Peacekeeper von Bundeswehr, Polizei und Zivilgesellschaft wider, die ihren Dienst für unser Land in Afghanistan, Mali, dem Sudan, Kongo oder auch Irak leisteten und auch künftig wieder leisten werden. Sie beweisen, dass Deutschland ein gefragter und geachteter Partner ist, um Versöhnung anzustoßen, Dialog zwischen Feinden zu ermöglichen und Frieden zu schaffen. Vor dem Hintergrund von Deutschlands Mitgliedschaft im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen ab dem kommenden Jahr dürfen wir aber nicht vergessen, dass es in vielen Bereichen, gerade was die quantitative Entsendung von deutschen Experten in Friedensmissionen betrifft, noch deutlich Luft nach oben gibt. Hier müssen wir politisch in Bund und Ländern dafür sorgen, dass die Ankerpunkte für Auslandseinsätze bereits frühzeitig in der Ausbildung gesetzt werden und dass solche Einsätze nicht zur beruflichen Sackgasse im Inland werden,“ so Frei.