Straßenkinder-Initiative Off Road Kids zeigt sich dankbar

Die Organisation Off Road Kids Deutschland ist eine gemeinnützige Stiftung. Diese kümmert sich seit 1993 um obdachlose und von Obdachlosigkeit bedrohte junge Menschen. Ihren Hauptsitz hat sie in Bad Dürrheim im Wahlkreis von Thorsten Frei, der sich am Dienstag mit den drei Gründern Markus Seidel, Andreas Schwara und Christoph Ehlers sowie der Leiterin Fundraising, Regina Wiechens-Schwake, Prokuristin Susanne Nann sowie dem zugeschalteten ehemaligen Bahnchef Prof. Dr. Rüdiger Grube, Schirmherr und Vorsitzender des Kuratoriums, zur aktuellen Situation austauschte.

Viele Jahre arbeitete die Organisation auf Spendenbasis, wird aber seit 2019 auch staatlich unterstützt. „Aus 400 000 Euro sind angesichts der gewachsenen Aufgaben zwei Millionen Euro geworden. Über die verstetigte Unterstützung sind wir sehr dankbar, auch für das gute Miteinander mit dem Familienministerium“, sagte Markus Seidel. Auch Rüdiger Grube bedankte sich für die Unterstützung in der Vergangenheit bei Thorsten Frei, der den Weg zur staatlichen Unterstützung geebnet hatte. Den Dank gab Thorsten Frei umgehend zurück. Schließlich werde hier eine segensreiche, niederschwellige Arbeit geleistet, die zuletzt 12 000 Kindern und Jugendlichen zugutegekommen sei.

Auf Spenden ist Off Road Kids bei einem Haushaltsvolumen von mittlerweile über fünf Millionen jährlich weiterhin angewiesen, um Kinder und Jugendliche von der Straße zu bringen oder Obdachlosigkeit über Beratungstätigkeit zu verhindern. Der gestiegene Etat verhält sich parallel zum wachsenden Beratungsbedarf. Darauf reagiert Off Road Kids nicht nur mit den 60 hauptamtlichen Beratern, sondern demnächst auch mit Hilfe von KI (Chat-Bot). „Im Juli soll das Ganze live gehen“, sagt Seidel. Damit wollen wir rund 20 000 Beratungen im Jahr abwickeln. Demnächst will man auch auf den Social Media-Kanälen aktiver werden, um die Organisation in der Bevölkerung bekannter zu machen, um so auch leichter an die notwendige Unterstützung zu kommen.