Eine sehr gute Auftragslage und die gleichzeitige Materialknappheit an den Märkten bestimmten das Gespräch zwischen Erwin Tisler, Geschäftsführer der Carl Valentin GmbH Villingen-Schwenningen, und Thorsten Frei in der neuen Niederlassung des Etikettier- und Drucksysteme-Spezialisten in Dauchingen. Die enorme Nachfrage nach Computerchips macht Erwin Tisler große Sorgen, denn eine Entspannung an den Märkten sei kurzfristig nicht zu erwarten.
„Wir hatten zu Beginn der Pandemie vor einem Jahr nur eine kurze Schwächephase in der wir auch erstmals für einen Monat Kurzarbeit beantragt hatten. Jetzt haben wir wieder Aufträge ohne Ende“, sagte Erwin Tisler, was natürlich Thorsten Frei beim Firmenbesuch sehr erfreute. Durch eine um ein Drittel erhöhte Lagerhaltung habe man der absehbaren Entwicklung zwar etwas entgegenwirken können, doch die langen Lieferzeiten und gestiegenen Preise machten nun doch in Form von ungewohnt langen Lieferzeiten zu schaffen.
Innovativ ist das Unternehmen auf mehreren Ebenen. Die schnellen Etiketten-Drucker sind international sehr gefragt. Für einen US-Abnehmer wird nun sogar eigens eine eigene Abteilung in Dauchingen aufgebaut. In punkto Klima ist man in der neuen Niederlassung in Dauchingen ebenfalls mit Solarenergienutzung und moderner Haustechnik gut unterwegs. „Auch im Stammwerk wollen wir sukzessive klimafreundliche Lösungen umsetzen, wo dies möglich ist“, sagte der Geschäftsführer. Und für die Belegschaft will man künftig Homeoffice zumindest tageweise anbieten, wenn dies das Arbeitsfeld zulasse.