Der „Schwyzertag“ in Tiengen ist das größte und traditionsreichste Heimatfest der Stadt, das jährlich an die wehrhaften Bürger bei einem Angriff eines Schweizer Herzogs mit seinen Truppen auf die Stadt vor über 600 Jahren erinnert. Gastredner war in diesem Jahr im Schlossgarten Thorsten Frei, der das Ehrenamt in den Mittelpunt seiner Worte stellte.
Frei erinnerte zunächst an die stolzen Bürger seinerzeit. „Sie sind ein Teil unserer Geschichte. Sie haben mit ihrem Leben und Einsatz für die Freiheit zu unserem freiheitlichen Leben, das wir heute führen dürfen, beigetragen.“ Der Stolz von einst habe sich bis heute über die Jahrhunderte auf die Bevölkerung von heute übertragen. Der Bürgerschaft der Stadt sei zu danken, denn ohne Ehrenamt und Engagement sei ein solches Volksfest nicht durchführbar. Dieses Engagement sei aber nicht nur auf den „Feiertag“ begrenzt, sondern sei in der schönen Stadt überall sichtbar.
Thorsten Frei betonte weiter, dass es ohne Menschen, die etwas mehr tun als sie müssten, in der Gesellschaft nicht funktionieren würde. Der Staat allein könne bei weitem nicht alles leisten. Die sei auch der neuen Bundesregierung bewusst und deshalb sei es Bundeskanzler Friedrich Merz sehr wichtig, das Ehrenamt zu stärken, was er mit der Ernennung von Christiane Schenderlein zur Staatsministerin allein fürs Ehrenamt und den Sport getan habe.
Stärken werde die neue Bundesregierung auch die Kommunen. Sie würden sehr stark vom eingerichteten Sondervermögen profitieren. Dies sei richtig, denn die Kommunen hätten die größten Aufgaben mit der Gesellschaft für die Gesellschaft zu leisten.
