Schwarz-grüne Bündnisse nicht überhöhen Schwarz-grün ist auf dem Vormarsch: Am Dienstag konstituiert sich der Kieler Landtag, in Nordrhein-Westfalen laufen Koalitionsverhandlungen. Ist das auch ein Modell für den Bund? Es sei gut, dass es die Option gebe, betonte Thorsten Frei, Parlamentarischer Geschäftsführer der Unionsfraktion im Radio-Interview mit dem Inforadio vom RBB. Frei betonte aber auch, dass Grüne und CDU aber auch viele Differenzen hätten. Thorsten Frei rät davon ab, Bündnisse zwischen CDU und Grünen als „Koalition der Zukunft“ zu betrachten. Es gebe zwar durchaus Überschneidungspunkte mit den Grünen – etwa beim Thema Nachhaltigkeit. „Wenn es darum geht, dass wir heute nicht auf Kosten zukünftiger Generationen leben, dann sehen wir beispielsweise bei den Grünen mehr Ansatzpunkte als das etwa bei der SPD der Fall ist“, so der CDU-Politiker. Man dürfe schwarz-grüne Bündnisse aber auch nicht überbewerten. Es sei gut, dass die CDU mit den Grünen eine Option habe, die auch machtpolitisch wirksam ist. „Aber auf der anderen Seite darf man die Konstellation nicht überhöhen“, sagt Frei. Die Grünen seien und blieben eine linke Partei, die in vielen Politikbereichen anders tickt als die Union. Das gesamte Interview können Sie hier noch einmal komplett nachhören.