Zu Beginn der Sitzungswoche empfing Thorsten Frei den Botschafter der Republik Serbien in Berlin, S. E. Dr. Dusan Crnogorcevic, für die Fortsetzung des bilateralen Dialogs zu den Themen, die Deutschland und Serbien miteinander verbinden. Neben dem weiteren Weg Serbiens in Richtung EU und die kürzlich erfolgten Präsidentschaftswahlen ging es vor allem um die schwierige politische Lage in Albanien und Mazedonien.
Botschafter Crnogorcevic unterstrich, dass sein Land die Lage mit großer Sorge verfolge. Er betonte vor allem, dass immer wieder aufblitzende Forderungen nach einem großalbanischen Reich höchst kritisch gesehen werden. Sein Land wisse aus eigener Erfahrung, dass solche Bestrebungen zu Instabilität und Konflikten führen. Solche Entwicklungen seien am Ende für ganz Europa nachteilig. Für Serbien gelte, dass man konstruktiv mit den Nachbarn zusammen agieren wolle. In der gegenwärtigen Lage sei es aber schwierig, vermittelnd in Mazedonien einzugreifen, ohne Partei zu ergreifen, was am Ende wieder Öl ins Feuer gießen könnte.
Thorsten Frei lobte die positive Rolle Serbiens und die Fortschritte im Land. Für ihn ist Serbien ein vertrauensvoller Partner für Deutschland, wenn es um die positive Entwicklung der Region gehe. Neben Serbien komme es aber genauso auf Albanien an, das ebenso ein zentraler Schlüsselspieler sei. Insofern seien die in den letzten Monaten und Jahren gemachten Annäherungen beider Länder aus Sicht des Bundestagsabgeordneten sehr zu begrüßen.