Thorsten Frei hat nach der Vorstellung des Koalitionsvertrags von SPD, Grünen und FDP an verschiedenen Stellen eine Bewertung aus Sicht der CDU/CSU-Bundestagsfraktion vorgenommen, beispielsweise im Phoenix Tagesgespräch. Aus seiner Sicht bleibt ganz vieles im Vagen, was ein Indiz dafür ist, dass alle drei Parteien sehr viele Kompromisse eingehen mussten, um zueinander zu finden. Das zeigt sich nicht zuletzt auch an den vielen Prüfaufträgen. Dadurch bleibt ein lauter Aufschrei aus, aber von einem Aufbruch – wie von allen Ampel-Parteien propagiert – ist auch nichts zu sehen oder zu spüren. Ganz besonders groß sind die Risiken im Bereich der Finanzierung, da viele Schattenhaushalte angepeilt werden. „Das ist eine große Belastung für folgende Generationen, genauso wie der Klimawandel“, so Frei. „Auch an solchen Stellen müssen sich die Grünen für die jüngeren Generationen ehrlich machen“. Schon jetzt steht für Thorsten Frei aber auch fest, dass große Gefahren im Bereich von Zuwanderung und Innerer Sicherheit auf Deutschland zukommen. „Aufgrund der Grünen Ideologien beim Thema Migration werden wir mehr Zuwanderung in die Sozialsysteme und noch mehr Pullfaktoren durch höhere Asylbewerberleistungen und ein schnelleres Bleiberecht erleben. Damit verabschieden wir uns von ‚ordnen, steuern und begrenzen‘. Vor allem ist davon auszugehen, dass es in Zukunft gar keine Abschiebungen mehr geben wird. Besonders problematisch ist, dass eine gemeinsame europäische Strategie für Asyl und Migration angesichts der fehlenden klaren Haltung für einen starken Außengrenzschutz noch schwieriger werden dürfte.“