Die vielversprechendsten Nachwuchskräfte werden im Förderprogramm der Sparkasse Schwarzwald-Baar auf zukünftige Führungspositionen innerhalb des Unternehmens vorbereitet. Um in exponierter Funktion bestehen zu können, braucht es neben fundierter Fachkenntnis auch den Blick über den Tellerrand. Diesen suchten 14 Teilnehmer des Personalentwicklungsprogramms im Beisein des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Florian Klausmann sowie der stellvertretenden Personalleiterin Romy Woldt in der vergangenen Woche in der Bundeshauptstadt. Dort standen vorrangig bundespolitische Themen auf der Tagesordnung.
„Seit der Finanzkrise 2009 wurde die gesamte Branche sehr stark reglementiert, um den Finanzplatz Europa vor weiteren Verwerfungen zu schützen. Damit einhergegangen sind viele Vorgaben und Bürokratie. Das betrifft auch uns ganz konkret. Heute ist es auch für uns als Einzelinstitut wichtig, auf die Politik zu schauen, Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und daraus abgeleitet die besten Handlungsoptionen zu entwickeln. Deshalb sind wir in Berlin, um bundespolitische Kontakte zu knüpfen und politisches Verständnis zu entwickeln“, begründet Klausmann Ort und Thema der Exkursion für seine Nachwuchstalente.
Das Programm vor Ort wurde gemeinsam mit dem direkt gewählten Bundestagsabgeordneten Thorsten Frei gestrickt, der als Verwaltungsratsmitglied der Sparkasse Schwarzwald-Baar selbst auch immer die Auswirkung von Bundesgesetzen auf die Sparkassen im Blick hat. Nach einer Besichtigung des Plenarsaals stand Frei seinen Gästen für ein ausführliches Gespräch zu politischen Mechanismen in der Gesetzgebung, die Funktionsweise des Parlaments und der Fraktionen sowie aktuellen politischen Beschlüssen zur Verfügung. Von zentraler Bedeutung für Thorsten Frei in der laufenden Sitzungswoche war die Abschaffung des Solidaritätsbeitrags. „Wir entlasten damit mehr als 96% der Bevölkerung. Das ist die größte Steuerentlastung seit zwei Jahrzehnten. Familien haben bis zu 2.000 EUR pro Jahr mehr in der Tasche. Von diesem Konjunkturprogramm profitieren natürlich auch die Sparkassen.“
Ans Fachlich-Eingemachte ging es im Anschluss bei einem gemeinsamen Mittagessen mit Olav Gutting. Gutting ist seit 2002 im Deutschen Bundestag. Als Finanzexperte stand er der Sparkassengruppe zu allen Feinheiten rund um das Bankgeschäft an einer festlich gedeckten Tafel in der Parlamentarischen Gesellschaft, dem ehemaligen Reichstagspräsidentenpalais Rede und Antwort. Auf offene Zustimmung stieß die Feststellung von Frei und Gutting, dass „die Sparkassen sind die solide und sichere Basis der deutschen und europäischen Finanzwirtschaft. Darauf können sich die Menschen verlassen, genauso wie sich die Sparkassen auf die Unterstützung der CDU verlassen können.“
Aber nicht nur das Parlament ist von Bedeutung, wenn es um die erfolgreiche Vertretung von Interessen geht. Hier spielen die Verbände eine ebenso wichtige Rolle, da sie das Geschäft hervorragend kennen, Informationen punktgenau aufbereiten, Interessen ihrer Mitglieder in Ausgleich bringen und über die nötigen Kontakte verfügen. Die Sparkassen können mit dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband auf die Unterstützung durch ein echtes Verbände-Schwergewicht vertrauen. Das wurde sehr schnell im Gespräch mit Sparkassenpräsident Helmut Schleweis deutlich, was auch den Mitarbeitern der Sparkasse Schwarzwald-Baar lange in bester Erinnerung bleiben dürfte.