Der bundesweite Tag der Städtebauförderung wurde in St. Georgen am Samstagvormittag gleich mehrfach gefeiert: mit der Einweihung der sanierten Tiefgarage und der Eröffnung des darüber liegenden neuen Marktplatzes sowie dem Spatenstich für die Sanierung des Rathauses als nächsten Schritt der Modernisierung der Stadt. Thorsten Frei gratulierte Bürgermeister Michael Rieger und allen Verantwortlichen zum gelungenen ersten Sanierungsschritt und dem Mut, mit vielen weiteren Millionen den Stadtkern aus den 1970ern zu modernisieren.
„Ich glaube, es ist etwas Großartiges gelungen, denn hier geht es um das Wohnzimmer einer Stadt, in dem sich die Bürgerinnen und Bürger wohlfühlen müssen“, sagte Frei in seinem Grußwort. Die Einbeziehung der Menschen in der Planung und Umsetzung des Vorhabens sei beispielhaft und werde zu einer hohen Akzeptanz führen. „Gut ist es zudem, in der Stadt immer so viel wie möglich zu machen, weil die Aufgaben mit den Jahren ganz sicher kommen.“
Frei nahm auch Bezug auf die Städtebauförderung des Bundes. „Die Städtebauförderung ist die wahrscheinlich effektivste Förderung für Städte und Gemeinden überhaupt. Es gibt sie seit 1971 und seither sind rund 24 Milliarden Euro ausgereicht worden. Im aktuellen Jahr sind es 790 Millionen Euro. Wir werden in der neuen Regierung diesen Bundesanteil mit Sicherheit auch nicht absenken, sondern wir werden ihn erhöhen, weil er so effektiv ist wie nichts anderes.“ Als ehemaliger Oberbürgermeister werte er dieses Instrument als sehr effektiv und weitgehend unbürokratisch, was man nicht über jedes Förderprogrammen sagen könne. „Zudem wissen wir, dass für jeden eingesetzten öffentlichen Euro in der Städtebauförderung etwa sieben Euro privat zusätzlich investiert werden. Die Stadt tut etwas für die Attraktivität und Private werden nachziehen.“
