Landwirte machen sich Sorgen wegen Mercosur

Mit Bauernpräsident Bernhard Bolkart, dem Kreisvorsitzenden Clemens Hug und einigen Landwirten aus der Region tauschte sich Thorsten Frei auf dem Haldenhof der Familie Zimmermann bei Obereschach mit Blick auf die anstehenden Bundestagswahlen zu aktuellen Themen der Landwirtschaft wie Besteuerung des Agrardiesels, geplantes Entwaldungsgesetz oder die Einigung des Mercosur-Abkommens aus

Zum Agrardiesel sagte Frei, dass sich die Rückvergütung der Dieselbesteuerung zu den harten Themen im Wahlprogramm der Union, das kommenden Dienstag vorgestellt wird, finden wird. „Wir haben hier vor einem Jahr eine einseitige und damit ungerechte Belastung der Landwirtschaft erlebt. Deshalb wollen wir diese Regelung zurücknehmen.“

Für das Mercosur-Abkommen warb Frei dagegen. „Mercosur Ist für Europa sehr wichtig. Wir brauchen Handelspartner in der Welt. Hier entsteht der größte Handelsraum mit 700 Mio Menschen. Deutschland ist mit Abstand größte Volkswirtschaft und wird profitieren, auch die Landwirtschaft.

„Das Entwaldungsgesetz ist größter Blödsinn, vor allem aus deutscher Sicht, wo der Wald mehr als weniger wird.“ Dieses Gesetz fördere hierzulande lediglich die bürokratischen Lasten, wie auch bei Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz. Hier entsteht nur ein enormer Aufwand ohne Wertschöpfung. Unsere verkopfte Denkweise sorgt dafür, dass für Europa Abkommen mit anderen Regionen immer schwieriger werden. Dies können wir uns im weltweiten Maßstab nicht mehr leisten.

Überrascht zeigte sich Frei von Schilderungen, dass Steuerberater Landwirte inzwischen ablehnen würden, weil das Steuerrecht hier alles viel zu kompliziert geworden sei. Dies zeige doch, dass wir mit unserer Bestrebung nach Einzelfallgerechtigkeit den Bogen überspannt habe.

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