Landrat Sven Hinterseh und Thorsten Frei für Unterstützung der Klinik

Die Corona-Krise bedeutet nicht nur für das Personal im Schwarzwald-Baar-Klinikum eine seit Monaten enorme Belastung. Auch die Klinik ist nach Jahren mit einer schwarzen Null in den Bilanzen und einer Rücklagenbildung für Investitionen jetzt unter Druck geraten. Klinikgeschäftsführer Dr. Matthias Geiser sprach im Kreistag von einem drohenden Defizit von 15 Millionen Euro. Das drohende Minus, eine drohende fünfte Pandemie-Welle, eine mögliche allgemeine Impfpflicht und die Ausbauziele des Ringzugs waren Themen beim Austausch im Landratsamt zwischen dem CDU-Bundestagsabgeordneten Thorsten Frei und Landrat Sven Hinterseh.  
Landrat Hinterseh gratulierte zunächst Thorsten Frei zu dessen Wahl zum Ersten Parlamentarischen Geschäftsführer der Unionsfraktion und übergab dem Abgeordneten dann eine Kopie der jüngst vom Kreistag verfassten Resolution, in der der Bund aufgefordert wird, den Kliniken finanziell zu helfen. Thorsten Frei geht allerdings davon aus, dass dies nach der guten Unterstützung im ersten Pandemiejahr nun auch der Fall sein werde. Man sei schließlich auch in Zukunft auf finanziell gut ausgestattete Kliniken angewiesen. Entsprechende Vereinbarungen habe es deshalb bereits im Oktober mit Beginn der vierten Welle gegeben. Mit Blick auf eine drohende fünfte Omikron-Welle müssten die Kliniken vom Bund für das Vorhalten von Betten auch künftig finanziell unterstützt werden. Um diese Welle einzudämmen, sei es, so Hinterseh und Frei, zudem wichtig, für eine hohe Impfquote noch nicht Geimpfte für eine Impfung zu gewinnen.
Abschließend wurde über die Fortschritte beim Ausbau des ÖPNV gesprochen. Landrat Hinterseh bremste in der Presse erweckte Erwartungen. Mit der Deutsche Bahn AG habe man nun gute Vereinbarungen zum Ausbau des Ringzugangebots bei neuen Strecken und Elektrifizierung von Teilstrecken getroffen. Die Umsetzung dauere aber nicht nur wenige Jahre, wie zuletzt in der Presse zu lesen war, sondern rund zehn Jahre. Er bremste auch zu große Erwartungen in Bezug auf enger getaktete Verbindungen auf dem Land. Der nun startende Stundentakt zu Tageszeiten sei erreicht, aber in den Randzeiten  finanziell wohl auch in Zukunft nicht darstellbar.