Kübler Group auf Rekordniveau

Die Kübler Group in Villingen-Schwenningen hat die Einschnitte durch die Corona-Krise schnell hinter sich gelassen und steht vor einem neuen Rekordjahr. Im Gespräch mit Thorsten Frei betonten die drei Geschäftsführer Gebhard und Lothar Kübler sowie Martin Huth, dass man nach einem Umsatzrückgang von zwei Prozent im vergangenen Jahr nun mit einem Plus von 15 Prozent rechne. Frei wiederum zeigte sich beeindruckt von dieser Entwicklung, ebenso bei einem Blick in die Forschungsabteilung.

Schon im Mai hatte der Sensoren-Spezialist in einer Pressemitteilung von einem sehr hohen Auftragseingang, einem sehr guten 1. Quartal und mit dem März vom besten Monat in der Unternehmensgeschichte geschrieben. Dieses Hoch, so Lothar Kübler, setze sich erfreulicherweise fort. Damit habe man in der Krise vor einem Jahr nicht rechnen können. Das Wachstum werde nun allenfalls von der Materialknappheit und entsprechend hohen Preisen gebremst, meinte Lother Kübler. Martin Huth führt den jüngsten Erfolg auf eine intensive Vertriebsarbeit sowie auf einige Innovationen zurück.

Erstaunt zeigte sich Thorsten Frei über die Exportquote von 73 Prozent. „Dies zeigt einmal mehr, wie der wirtschaftliche Erfolg unseres Landes vom Export abhängig ist. Exportverbote, wie sie etwa derzeit teilweise seitens der Holzindustrie von der Regierung gefordert werden, um die extrem gestiegenen Preise wieder zu senken, halte ich deshalb für ein falsches Mittel.“

Den Fokus legt man bei Kübler auf die Entwicklung von intelligenten Systemen. Inzwischen arbeiten 15 Prozent aller Mitarbeiter in diesem Bereich und hier konkret an neuen Drehgebern oder Schleifringen, die in Generatoren oder Antrieben eingebaut werden und neben ihrer Grundfunktion nun auch Daten für eine vorbeugende Wartung ermitteln und übertragen können. So sparen Endkunden teure Maschinenausfälle. Grundsätzlich sollen die Systeme auch immer weniger Strom verbrauchen und auch in Sachen Klimaneutralität will man bei Kübler große Fortschritte erzielen.