Klimaschutztag bei Holzbau Lehner

Beim Klimaschutztag des Deutschen Holzfertigbauverbands und Tag der offenen Tür bei Holzbau Lehner im Donaueschinger Ortsteil Pfohren gratulierte Thorsten Frei Geschäftsführerin Gabriele Lehner zunächst zur noch recht neuen Produktionsanlage vor Ort. Er dankte dem Unternehmen für das Engagement im Bereich des nachhaltigen und klimafreundlichen Bauens. Auch für die Stadt sei das Unternehmen ein echter Gewinn.
„Es fehlen laut Deutschem Städtetag rund 700 000 Wohnungen in Deutschland. Das Unternehmen Lehner trägt mit seinem Angebot neben vielen anderen Betrieben der Branche dazu bei, das Problem der Wohnungsnot in Deutschland zu lindern. Gleichzeitig wird hier nachhaltig produziert und mit jedem Haus auch ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet.“ Neben einem guten Wohnklima sorge der Aspekt Klimaschutz dafür, dass der Anteil der Holzhäuser in den vergangenen 20 Jahren von sechs auf beachtliche 18 Prozent gestiegen sei.  
Thorsten Frei nutzte die Gelegenheit, auch einige politische Aspekte zu diesem Klimaschutztag anzuführen. So habe es nach den ursprünglichen Ampelplänen zunächst sehr schlecht um den Brennstoff Holz ausgesehen. Dabei wachse der Wald in Deutschland jährlich mehr als geerntet werde. „Alles zu verbieten, ist der völlig falsche Weg. Deutschland sollte mit Technologieoffenheit weiter vorangehen. So haben wir es in den vergangenen 30 Jahren geschafft, die gesteckten Klimaziele mit einer CO2-Senkung um 40 Prozent zu erreichen und dabei die deutsche Wirtschaft enorm zu steigern. Die notwendige Entkopplung von Wachstum und CO2-Verbrauch ist der Regierung unter Unionsführung gelungen.“  Die Ampel setze diesen Weg leider nicht fort, sondern agiere ideologisch. Die Abschaltung der Kernkraftwerke habe die Zuschaltung von Kohlekraftwerken erfordert. „Der zusätzliche CO2-Ausstoß übersteigt sämtliche Anstrengungen im Wohnungssektor bei weitem.“ Erfolgreiche Klimapolitik sehe anders aus, meinte Thorsten Frei.