Jungunternehmer schildern Krisensorgen

Gestern traf Thorsten Frei im Capitol Club der Hauptstadt auf etwa 40 Nachwuchsführungskräfte bayerischer und baden-württembergischer Unternehmen, die aktuell als Studienteilnehmer an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Karlsruhe in Berlin zu Gast sind. Frei, einst selbst Lehrbeauftragter der DHBW Lörrach, skizzierte neben seinen Aufgaben als Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU- Bundestagsfraktion vor allem auch die aktuellen politischen Themen, die vorrangig durch die aktuellen Haushaltsberatungen und die Energiekrise geprägt sind.  
Die Jungunternehmer schilderten aus erster Hand, mit welchen Herausforderungen der produzierende Mittelstand angesichts um das Sechsfache gestiegenen Energiekosten zu kämpfen habe. „Diese Entwicklung ist brandgefährlich für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands, für Arbeitsplätze und den Bestand unseres Mittelstands. Ich erhalte viele ähnliche Hilferufe aus meinem Wahlkreis, die ich sehr ernst nehme.“
Umso unverständlicher sei für Thorsten Frei, dass die Bundesregierung mit ihrem dritten Hilfspaket vage und zögerlich vorgehe, den Mittelstand und das vordringliche Gaspreisproblem gar nicht adressiere und auch nicht die Frage der Ausweitung des Energieangebots. Dies spiegelt sich derzeit vor allem in einer möglichen längeren Laufzeit der drei am Netz verbliebenen Atomkraftwerke wider, wird aber von den Grünen aus ideologischen Gründen völlig ausgeblendet, obwohl diese drei AKW grundlastfähig Strom für 10 Mio. Haushalte produzieren, was nach Abschaltung im Winter größtenteils durch Gasverstromung kompensiert werden müsse und die Preise weiter anheizen dürfte. „Die Bundesregierung muss endlich die Scheuklappen abnehmen und damit aufhören, die Krise weiter künstlich zu befeuern“, so Frei.