Integrationsschüler der Robert-Gerwig-Schule Furtwangen bei Thorsten Frei in Berlin

Vier Schülerinnen und neun Schüler der Robert-Gerwig-Schule aus Furtwangen im Alter von 16 bzw. 17 Jahren befinden sich aktuell im Rahmen ihres Geschichts- und Gesellschaftskundekurses zu einer Exkursion in Berlin. Von Montag bis Freitag erkunden Kurslehrerin Ranka Pretzer-Korac und Mathematiklehrer Sebastian Illner gemeinsam mit ihren Schützlingen die Hauptstadt.
Zentraler Bestandteil der Exkursion ist auch ein Abstecher in den Deutschen Bundestag, wo sie am Mittwochabend einer Plenardebatte im Reichstag live verfolgen und zudem mit dem direkt gewählten Abgeordneten des Wahlkreises Schwarzwald-Baar/Oberes Kinzigtal ins Gespräch kommen konnten.
Thorsten Frei freute sich sehr, dass das Parlament nach mehr als zwei Jahren Pandemie endlich wieder unter Volllast arbeite und auch Treffen mit Besuchergruppen aus der Heimat möglich sind. Ganz besonders freute er sich über den Besuch der Furtwanger Schüler, da die letzte Gruppe vor der Pandemie vor genau 2 Jahren und 2 Monaten eine Klasse von der Robert-Gerwig-Schule aus Furtwangen war, wie sich auch Frau Pretzer-Korac sehr lebendig in Erinnerung rufen konnte.
Frei erklärte den Schülern, dass sich der Bundestag derzeit mit den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine befasse, auch mit den Folgen für Deutschland. „Heute kommt es darauf an, die Bundeswehr, die seit 1990 kaputtgespart wurde, wieder fit für die Landesverteidigung zu machen, da unsere Freiheit, unsere Demokratie und unsere Werte nicht dauerhaft kostenlos zu verteidigen sind“, betonte der Bundestagsabgeordnete. „Aber es geht auch um die konkreten Auswirkungen auf unsere Volkswirtschaft, die zu 80 % vom Außenhandel abhängt, und das Leben der Menschen. Der Krieg unterbricht Lieferketten. Das gefährdet Arbeitsplätze und Wohlstand. Die Preise steigen in allen Bereichen. Hier muss Politik gegensteuern. Darum geht es aktuell hier in Berlin.“
Nach dieser Einordnung der Tagespolitik und einer Beschreibung seiner Aufgaben als Fraktionsmanager stand Thorsten Frei den Fragen der Schüler, die aus den verschiedensten Nationen im Nahen Osten sowie vom westlichen Balkan stammen und zum Teil erst seit zwei Monaten im Land sind,  Rede und Antwort.
Die Fragen der Gäste aus dem Schwarzwald drehten sich um die Mehrwertsteuer in Deutschland, die Möglichkeit der Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht, die sich Thorsten Frei nach eigenem Bekunden selbst sehr gut vorstellen könnte, um die Viel-Völker-Situation auf dem Balkan und die Bedeutung von Völkermord und Menschenrechten im internationalen Recht.
Natürlich kommen auch kulturelle Aspekte bei dieser Reise nicht zu kurz. Madame Tussauds, der Fernsehturm, auf dem Alexanderplatz, eine Stadtrundfahrt, eine Bootfahrt sowie reichlich Raum für die eigenen Geschmäcker standen ebenso auf dem Programm.