Neue Wege in der Aus- und Weiterbildung mit digitaler Technik gibt es bereits auf vielen Ebenen und nun auch in der Pflege. In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Altenhilfe St. Georgen hat das im Technologiezentrum St. Georgen angesiedelte Unternehmen Imsimity ein auf Virtual Reality fußendes Ausbildungskonzept entwickelt, das nun unter dem Namen CyberCareLab an den Start gegangen ist. Ziel ist, die Pflege als Beruf durch Nutzung moderner Medien für junge Menschen attraktiver zu machen, aber vor allem durch Schulung mit digitalen Welten einfacher und realer zu machen.
„Pflege ist in unserer alternden Gesellschaft von höchster Relevanz. Wir brauchen immer mehr sehr gut geschultes Personal. Hier können VR und AR wichtige Hilfen sein. Und was nun hier in St. Georgen an den Start geht, ist pure Innovation mit bundesweiter Ausstrahlung“, betonte Thorsten Frei, der beim offiziellen Start im Pflegeheim dabei war.
„Der Blick durch eine spezielle dreidimensionale Brille versetzt Auszubildende in Szenarien, die sie später in ihrem Berufsalltag meistern müssen“, betonte Martin Zimmermann, Insimity-Geschäftsführer im Vorab-Gespräch mit Thorsten Frei. Für die Pflegeausbildung schaffe diese Technik ganz neue Möglichkeiten. „Azubis bekommen dadurch eine zusätzliche Lernumgebung, in der die Auszubildenden ihr Wissen anwenden können und in der sie vor allem auch Fehler machen dürfen, ob bei Lagerung von Patienten, Umgang mit hilfebedürftigen Menschen oder etwa bei der Blutabnahme. Auch die Reanimation kann so an Puppen geübt werden.“