Im Austausch mit Unternehmern und Kreistagskandidaten in Hausach

Mit Kreistagskandidaten aus den Städten und Gemeinden, darunter Bürgermeister Siegfried Eckert aus Gutach und Mathias Bauernfeind aus Oberwolfach, im oberen Kinzigtal sowie mittelständischen Unternehmern tauschte sich Thorsten Frei im Kies- und Betonwerk Uhl in Hausach. Hierzu hatte der Hausacher CDU-Vorsitzende Frank Breig eingeladen.
Deutlich wurde dabei die große Enttäuschung über die Regierungspolitik. Vor allem die Mittelständler kritisierten eine zunehmende bürokratische Gängelung und Benachteiligung gegenüber großen Unternehmen. Auch die Infrastruktur, hier die hoch belastete B33, war Thema, denn der Ausbau dieser wichtigen Verkehrsader läuft nur schleppend. Auch die Umfahrung Haslach wird man wohl noch weitere zehn Jahre warten müssen.
Die B33 hat sich mit dem zunehmenden Verkehr in den vergangenen Jahren im Bereich Haslach mehr und mehr zu einem Nadelöhr entwickelt, das die Unternehmen durch zeitraubende Staus auch viel Geld kostet. „Wir zahlen mit unsren LKW-Fahrten jedes Jahr sehr viel Maut und bekommen dann gesagt, dass die Realisierung der Umfahrung wohl noch weitere zehn Jahre benötige. Das ist nicht nachvollziehbar“, kritisierte Streit-Sägewerksbetreiber Klaus Henne. Ähnliches berichtete Meike Beck-Uhl über jahrelange Genehmigungsverfahren für einen neuen Steinbruch.
Thorsten Frei betonte hierzu, dass sich Deutschland, auch mit Blick die internationale Konkurrenzfähigkeit, wieder verändern müsse. Es müsse, wie ein Bundespräsident Herzog gefordert hatte, ein Ruck durchs Land gehen. Er forderte einen spürbaren Abbau der Bürokratie, die die Unternehmen immer mehr fessle. Aber auch die Menschen müssten wieder mehr Bereitschaft zur Leistung zeigen. Mit immer weniger Arbeitsstunden lasse sich der Wohlstand nicht halten. „Dass die Schweizer 200 Stunden pro Jahr mehr arbeiten, macht sich beim Wohlstand unserer Nachbarn deutlich sichtbar.“