Die hohe Lebensqualität in der Stadt Hüfingen und in den Stadtteilen schlägt sich inzwischen deutlich in der Einwohnerentwicklung nieder. Gebaut wird sowohl in der Innenstadt wie in den Stadtteilen, die beispielsweise schon seit einigen Jahren alle am schnellen Internet angeschlossen sind. So kletterte die Einwohnerzahl auf knapp 8000 Einwohner.
Aber nicht nur auf diesem Feld geht es aufwärts. Der seit Jahren hohe Anteil an ökologisch gewonnener Energie wird noch weiter ausgebaut. Beim Strom wird man bald die 100-Prozent-Marke überschreiten. Ebenso hat die Stadt mit dem klimabedingten Waldumbau begonnen. Entsprechend freute sich Thorsten Frei bei seinem Stadtbesuch über die Entwicklungen in seiner Wahlkreiskommune. Begeistert zeigte sich Frei zudem über die sehr gute Infrastruktur nach der Modernisierung der Schule. Auch die Kitas sind auf neuestem Stand und die Kinder- und Jugendbibliothek im Rathausgebäude ist ganz neu.
„Hüfingen hat früh die richtigen Entscheidungen getroffen und geht diesen Weg konsequent weiter“, sagte Thorsten Frei, nachdem ihm Bürgermeister Michael Kollmeier die Klimaziele der Stadt vorstellte. „Wenn die geplanten Windräder auf der Länge stehen, produziert Hüfingen mehr als 100 Prozent der selbst benötigten Strommenge. Bei der Wärme stehen wir aktuell bei 40 Prozent“, sagte der Bürgermeister. Diesen Anteil will man mit dem Ausbau der der bestehenden Holzhackschnitzel nochmals kräftig steigern.
Revierförster Andreas Wolf stellte bei einer Fahrt in den Stadtwald seine Pläne für den Waldumbau vor. Der von dürreanfälligen Fichten geprägte Forst werde, unterstützt mit Landesmitteln, Schritt für Schritt mit der Pflanzung von robusteren Baumarten umgebaut. Bei einer Größe von über 1400 Hektar werde dies natürlich nicht von heute auf morgen, sondern über einen Zeitraum von Jahrzehnten geschehen.
Bei allen mustergültigen Entwicklungen hat aber auch Hüfingen noch einige Baustellen. Derzeit wird die Schaffhauser Straße weiter modernisiert, in Fürstenberg entsteht ein weiteres Baugebiet für 31 Wohnhäuser und gerne hätte der Ortsvorsteher von Hausen vor Wald, so wie alle Dörfer an der Strecke, einen Halt der Breisgau-S-Bahn in seinem Dorf.
Das größte Zukunftsprojekt wird das Hallenbad bleiben. Trotz permanenter Sanierungen und energetischen Verbesserungen wird die Stadt auf Sicht nicht um einen Neubau herumkommen. Bis zu 12 Millionen Euro werden hierfür kalkuliert. Hierfür würde man gerne die Nachbargemeinden mit ins Boot nehmen, denn das Interesse an einem Hallenbad gehe schließlich über die Stadtgrenzen hinaus. „Schließlich sollen alle Kinder schwimmen lernen. Das geht nur mit öffentlichen Bädern“, meinte Stadtrat Harald Weh in der abschließenden Diskussionsrunde. Auch eine Förderung des Bundes wäre willkommen. Thorsten Frei betonte, dass angesichts der stets vielfach überzeichneten Fördertöpfe auch Glück bei der Vergabe eine Rolle spiele. So sei Donaueschingen fürs Parkschwimmbad nur zum Zug gekommen, weil andere die zugesagten Fördergelder wieder zurückgegeben mussten, da diese aus Kostengründen Sanierungen doch nicht durchführen konnten. „Dies könnte die Chance auch für das kapitalstarke Hüfingen sein“, meinte Frei.