Auf ausdrücklichen Wunsch von Heimleiter Mathias Trautmann hat Thorsten Frei am Montagmorgen das Bürgerheim in Villingen-Schwenningen besucht. Anlass war das vom Heimleiter vielfach verzerrte Bild in der Öffentlichkeit über die Situation in Seniorenheimen in Pandemiezeiten. „Von Isolation und Vereinsamung unserer derzeit 120 Heimbewohner können wir beim besten Willen nicht sprechen“, meinte Trautmann. Auch Pflegedienstleiterin Marina Lütte und der ehrenamtliche Geschäftsführer Albert Kärcher betonten, dass man bis auf den Nachmittag eingeschränkte Besuchszeiten, den Tagesablauf weitgehend wie gewohnt für die Heimbewohner gestalte. Das Bürgerheim stelle in der Stadt keine Ausnahme dar.
Bis auf die komplette Schließung in der ersten Welle habe es im vergangenen Jahr bis heute ausreichend Besuchsmöglichkeiten (pro Tag zwei Besuche zu je einer Stunde) und auch gemeinsame Veranstaltungen innerhalb einer Wohngruppe gegeben. Auch Besuche bei den Verwandten seien angesichts der Testmöglichkeiten machbar. Da fast alle Bewohner geimpft seien, normalisiere sich weitgehend. „Noch seien die einzelnen Wohngruppen getrennt, aber hier finden die gemeinsamen Angebote alle ohne Maske statt“, meinte Trautmann. Thorsten Frei zeigte sich beeindruckt, wie die Heimleitung und Team hier mit großem Engagement einen angenehmen Alltagsablauf in der Corona-Krise gewährleisten können.