Hausach hat einiges vor – dies wurde im Gespräch mit Bürgermeister Wolfgang Herrmann, Amtsleitern und Vertretern des Gemeinderats beim Stadtbesuch für Thorsten Frei deutlich.
Das größte Projekt für die Kinzigtalgemeinde ist derzeit die Sanierung der Graf-Heinrich-Gemeinschaftsschule hierfür sind über mehrere Jahre 15 Millionen Euro an Investitionen vorgesehen.
Aber darauf lässt es die Schulstadt mit ihren mehr als 2000 Schülern, wovon nur 20 Prozent aus Hausach kommen, nicht beruhen. So wird derzeit die Kaplanai zu einer Musikschule umgebaut und auch im Bereich Wohnen bewegt sich einiges. Denn mit dem Bau von 20 Sozialwohnungen und der Realisierung des Wohngebiets Kreuzberg will man für sämtliche Lebenslagen Wohnraum schaffen. Bauen im Außenbereich stellt die Stadt wegen enger Vorgaben aber vor Herausforderungen. Thorsten Frei sicherte hier seine Unterstützung zu: „Ich setze mich in Berlin für mehr Möglichkeiten und Privilegierungen beim Bauen im Außenbereich ein, denn auch nachfolgenden Generationen muss es möglich sein, sich in ihrer Heimat niederzulassen.“
Bei der barrierefreien Ausgestaltung des Bahnhofes musste sich die Stadt lange gedulden. Die Schwierigkeit lag darin, dass sämtliche bisherige Förderprojekte nicht für die Größe des Hausacher Bahnhofs geeignet waren. Thorsten Frei sagte daraufhin seine Unterstützung zu und machte bei den zuständigen Stellen der Bahn AG und der Ministerien in Bund und Land auf das Dilemma aufmerksam. Mit Erfolg: Zusammen mit Neckarsulm ist Hausach nun der einzige Bahnhof dieser Größe in Baden-Württemberg, der in das 1000-Bahnhöfe-Bundesprogramm aufgenommen wurde. Insgesamt investiert der Bund über dieses Programm über fünf Milliarden Euro in mehr als 3000 bundeseigene Bahnhöfe. Bürgermeister Herrmann bedankte sich bei Thorsten Frei für dessen Unterstützung. „Das ist wirklich ein Glück.“ Thorsten Frei betonte, dass er sich in dieser Sache sehr für die Stadt freue, zumal Verhandlungen mit der Bahn nicht selten kompliziert seien.
Abschließend bedankte sich Thorsten Frei für den freundlichen Empfang in der Kinzigtalgemeinde. „Es war sehr schön als wir hergefahren sind und wir gleich ganze Schülerströme gesehen haben. Schüler sind eine enorme Bereicherung für eine Stadt, Schulen aber auch eine teure Angelegenheit. So setzte ich mich auch für eine entsprechende Unterstützung ein, soweit dies über den Bund möglich ist.“