Die St. Georgener Altenhilfe e.V. feiert in diesem Jahr ihr 60-jähriges Bestehen und am Samstag mit einem ökumenischen Gottesdienst sowie einer Feier im Bürgerzentrum „Löwen“ mit vielen Gästen. In seinem Grußwort dankte Thorsten Frei der Vereins- wie Geschäftsführung für eine vorbildliche Arbeit, ambulant und in mehreren Häusern für unsere ältere Generation. Für sein jahrelanges Wirken in der Sozialarbeit und als Vorsitzender des Altenhilfevereins erhielt Dr. Klaus Gunkel die Landesehrennadel von Bürgermeister Micheal Rieger verliehen.
Wolfgang Schergel, der Vorsitzende des Vereins, blickte zunächst auf die Gründungszeit und die Entwicklungen in den vergangenen Jahren zurück und dankte allen Mitstreitern und Unterstützern heute und in den vergangenen Jahren.
Thorsten Frei knüpfte hier an und betonte den vorbildlichen Zweiklang von bürgerlichem Engagement und hochprofessioneller Leistung in der St. Georgener Altenpflege: „Es sind die Gesichter der Altenpflege, mit den Geschäftsführern Markus Schrieder und Florije Sula, die für diese besondere Qualität der hier geleisteten Arbeit stehen. Die Bedürfnisse der Menschen werden hier mit Leben erfüllt.“
Frei blickte auch auf den Wandel der Gesellschaft mit seinen ständig neuen Herausforderungen in den vergangenen 60 Jahren zurück. Einst sei eine Pflege meist nur in den Städten angeboten worden, weil auf dem Land vielfach noch drei Generationen unter einem Dach oder Angehörige in unmittelbarer Nähe gelebt hätten: „Heute haben viele keine Kinder oder diese leben teils Hunderte Kilometer entfernt. So ist es schön, dass es selbst in kleineren Gemeinden entsprechende Einrichtungen gibt.“
Der demografische Wandel stelle die Gesellschaft aber noch vor große Herausforderungen in Bezug auf weiter steigende Zahlen bei den Pflegebedürftigen bei gleichzeitig sinkender Zahl an Pflegepersonal. Zudem dürfe die Pflege nicht noch teurer werden, sondern muss für alle bezahlbar bleiben, forderte Frei. Deshalb sollten wir unser Streben nach immer noch mehr Qualität nicht auf die Spitze treiben, sondern unser Handeln neu austarieren.“