Großes Besucher-Echo in Oberwolfach

Bei der CDU Oberwolfach um den Vorsitzenden Martin Welle war Thorsten Frei am Samstagnachmittag im sehr gut besuchten Saal im Gasthof „Zum Walkenstein“ zu einer Diskussion zu Gast. Frei sprach dabei über die Herausforderungen, um Deutschland allgemein wieder auf Kurs zu bringen. Er warb dabei für einen Politikwechsel für Deutschland. Man müsse Mut für einen drastischen Bürokratieabbau haben und sich wieder auf alte Tugenden besinnen, um die Wirtschaft in Schwung zu bekommen: „Mit Arbeitszeitverkürzungen, lähmenden Vorschriften und immer mehr Sozialleistungen können wir das nicht schaffen, wie drei Jahre Ampelpolitik gezeigt haben.“

Viele Fragezeichen gibt es beim Blick in die Zukunft. Deutschland steckt in der Krise und international beschäftigt der Krieg in der Ukraine und der Wechsel im Weißen Haus in den USA. Frei betonte, dass sich Deutschland und die EU-Partner nicht mehr auf die USA verlassen könnten wie zuletzt. Präsident Trump werde noch mehr auf das eigene Land schauen und von den Europäern mehr eigene Verteidigungsstärke fordern. Hierfür brauche es vor allem eine starke Ökonomie auf dem Kontinent und damit eine starke deutsche Wirtschaft. Hierfür wolle die CDU mit günstigerer Energie, niedrigeren Steuern für Unternehmer und Arbeitnehmer und deutlich weniger Bürokratie die erforderlichen Rahmenbedingungen für den Weg aus der Krise schaffen.

Es müsse aber auch der Staat selbst entlastet werden, um mehr Geld für Investitionen zu haben. Der Sozialstaat sei zu aufgebläht, das hohe Bürgergeld mache Leistung für viele unattraktiv. Dabei müsste man in Deutschland für den Erhalt des Wohlstands wieder fleißiger werden. Auch hier könne und müsse der Staat Anreize schaffen und auch das Arbeitsrecht deregulieren, also steuerfreie Überstundenzuschläge oder eine Wochenhöchstzeit wie in der EU und keine Tageshöchstarbeitsdauer.

In der Diskussion spielte die Gesundheitspolitik einen Frageschwerpunkt. Hier ging es um das durch die Versandkonkurrenz immer dünner werdende Apothekennetz und die zuletzt von der Kassenärztlichen Vereinigung geänderte Notfallpraxen-Versorgung, wodurch die Menschen im Kinzig- oder Wolftal in Tagesrandzeiten besonders weite Wege in Kauf nehmen müssen. „Das ist nicht akzeptabel. Hier muss die Kassenärztliche Vereinigung eine andere Lösung anbieten, denn der kurze Weg ins Krankenhaus ist viel teurer. Wir brauchen auch im Gesundheitswesen eine grundlegende Reform. „Wir haben genügend Ärzte und auch genügend Geld im System, aber nur ein mittelmäßiges Ergebnis im europäischen Vergleich. Die Verteilung der Ärzte stimmt zum Nachteil des ländlichen Raums nicht. Zudem baden wir in Baden-Württemberg finanziell das aus, was andere Bundesländer mit einer notwendigen Klinikreform versäumt haben. So haben wir unsere Hausaufgaben gemacht und durch Klinikschließungen nur noch halb so viele Betten pro Einwohner als beispielsweise Nordrhein-Westfalen.“

Auch den Ausbau der Regenerativen Energien befürwortete Frei auf Nachfrage, aber es brauche eben auch grundlastfähige Energie. „Wir müssen aufhören aufzulisten, was wir alles nicht mehr wollen. Wenn wir klimaneutral sind und keine Industrie mehr haben, werden wir im Kampf um den Klimawandel keine Nachahmer auf der Welt haben“, gab Frei zu denken.

+++ ,,SWR1 Leute" - Spitzenkandidaten im Gespräch: Thorsten Frei live im SWR 1-Radio, am Mittwoch, 19. Februar, von 10 bis 12 Uhr +++ Jugend diskutiert, Mittwoch, 19. Februar, 17.30 Uhr, Kulturfabrik Niedereschach +++ CDU-Abend mit Thorsten Frei in Niedereschach, Mittwoch, 19. Februar, 19 Uhr, Café Bantle +++ Diskussion mit dem Wirtschaftsrat VS, DS, Hochrhein in Furtwangen, Donnerstag, 20. Februar, 18 Uhr Oskar Ketterer Druckgießerei, Werk 2

+++ Wochenmärkte (je 90 Minuten):  Freitag, 21. Feb., 8.30 Uhr:  Donaueschingen / 10.30: Bad Dürrheim / Samstag, 22. Feb., 9.30 Uhr: Schwenningen / 11 Uhr: Villingen (Innenstadt) +++