„Hier hat die Schwenninger etwas ganz Wunderbares geschaffen“, sagte Thorsten Frei zum Start des Tages der offenen Tür über den gelungenen Erweiterungsbau der Krankenkasse an der Spittelstraße in VS-Schwenningen. Nach drei Jahren Planung und 16 Monaten Bauzeit sei der Krankenkasse eine finanzielle Punktlandung für den 8,9 Millionen-Bau gelungen. Sie habe damit ihren über 330 000 Kunden vermittelt, dass man es hier verstehe, gut zu wirtschaften. Mit dieser Botschaft habe die Krankenkasse auch ein wichtiges Signal in Sachen Glaubwürdigkeit ausgestrahlt. Zudem sei der Bau mit den geschaffenen Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter, inklusive Familienzimmer, Ausdruck dessen, was man selbst lebt: „Gesundheit ist das Wichtigste im Leben und steht hier im Mittelpunkt.“
Aus Sicht der Politik gewinne der Gesundheitsbereich durch eine deutlich gestiegene Lebenserwartung, eine alternde Gesellschaft und den medizinischen Fortschritt auf der Kostenseite immer mehr Gewicht: „Erstmals haben wir 2017 jeden Tag mehr als eine Milliarde Euro ausgegeben“, meinte Thorsten Frei. Eine sehr gute Gesundheitsversorgung ist uns aber in der Vergangenheit gelungen und dies wird uns auch in Zukunft gelingen“, meinte er optimistisch. Die Schwenninger sei der beste Beweis dafür mit einem kundenorientierten Angebot und einer sehr guter Infrastruktur – und dies nicht auf Kosten der Kunden, was der Verwaltungsaufwand von 130 Euro pro Kopf und Jahr im Vergleich zum Bundesdurchschnitt von 150 Euro belege: „Hier wird sehr effektiv für Kunden gearbeitet.“
Thorsten Frei klammerte Probleme im Gesundheitswesen nicht aus: Lange Wartezeiten auf Arzttermine, Entlastung von zu hohen Beiträgen für kleine Selbstständige und die Erfordernis von deutlich mehr Pflegekräften seien zu lösende Aufgaben für die Politik. Er mahnte auch deutlich mehr Wettbewerb unter den Krankenkassen an, „dann kann die Schwenninger zeigen, was sie leisten kann“. Dann bleibe sie noch mehrere hundert Jahre erfolgreich wie seit der Gründung 1896.