Mit Rainer Christel, dem Vorsitzenden der MIT Schwarzwald-Baar, Unternehmensberater Heiner Kübler aus Karlsruhe und Mitgliedern der CDU-Mittelstandsvereinigung tauschte sich Thorsten Frei in einer Runde bei Kunststoff Christel in Bad Dürrheim über die Sorgen und Forderungen mittelständischer Unternehmen aus.
Das Leben sei eindeutig beschwerlicher geworden, hieß es einmütig. Neben der aktuell wirtschaftlichen Schwäche des Landes wurde von den Unternehmern vor allem die wachsende Bürokratielast kritisiert. Leider gehe auch bei den Behörden mit der allgemeinen Personalknappheit die Servicefreundlichkeit zurück. Ein einfacher Anruf sei mangels Angaben von Telefonnummern in Briefen mangels Angabe von Telefonnummern oft nicht mehr möglich.
Kritisiert wurde zudem die immer höher werdenden Hürden für das praktische Wirtschaften in der EU. „Das lässt sich auch sehr gut an den gescheiterten Handelsabkommen, etwa mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten, ablesen. Diese scheitern an Kleinigkeiten und weil wir meinen, dass andere so zu leben hätten wie wir in Europa.“
Beim Thema Arbeitszeit sprach sich Thorsten Frei für eine Gesetzesänderung aus: „Es wäre besser, die Wochenarbeitszeit zu festzulegen als die Tageshöchststunden. Bei 1,9 Millionen nicht zu besetzenden Stellen in Deutschland ist aber jede Diskussion um Arbeitszeitverkürzungen verfehlt und schlecht für unser Land.“ Auch über die Besteuerung von Überstunden müsse man sich Gedanken machen. Steuerfreie Überstunden nach 40 Wochenstunden seien besser als zusätzliche Minijobs. „Davon würden alle profitieren“, sagte Frei.