Der CDU Ortsverband Königsfeld führte jüngst seine diesjährige Jahreshauptversammlung im Herrnhuter Haus durch. Zu Gast war der Bundestagsabgeordnete und CDU-Kreisvorsitzende Thorsten Frei. Er berichtete über die Regierungsbildung in Berlin und führte aus, welche Schwerpunkte sich die Große Koalition für die kommenden dreieinhalb Jahre setzt.
„Politik ist kein Selbstweck, sondern hat eine dienende Funktion“, machte Thorsten Frei deutlich und sieht es als Ziel an, „die bestmögliche Politik für Deutschland zu machen.“ Dazu sei es notwendig, eine stabile Regierung zu haben, die gut zusammenarbeite. Das Wahlergebnis vom 24. September 2017 und die Wochen danach hätten gezeigt, dass eine andere politische Konstellation als eine Neuauflage der Großen Koalition derzeit nicht möglich sei.
„Die im Koalitionsvertrag vereinbarten Maßnahmen zur Wirtschafts- und Finanzpolitik, zur Förderung von Familien, zur inneren Sicherheit sowie zur Bildung und zur Digitalisierung zeigen, dass wir uns klar gegenüber den Sozialdemokraten durchgesetzt haben“, so der Bundestagsabgeordnete. Die guten Dinge des Koalitionsvertrages von CDU, CSU und SPD müssten nach den Vorstellungen von Thorsten Frei möglichst rasch umgesetzt werden. Es gelte, handlungsfähig zu sein und den Menschen klar aufzuzeigen, in welche Richtung es gehen sollte.
Die Programmatik der CDU sei es stets gewesen, einen Staat zu haben, der sich von unten nach oben organisiere. „Es ist vor diesem Hintergrund ein gutes Signal, dass wir die Städte und Gemeinden weiter finanziell entlasten werden. Der Bund gibt beispielsweise vier Milliarden Euro für die Kinderbetreuung und acht Milliarden Euro für die Städtebauförderung aus“, so Thorsten Frei. Die Unionsfraktion setze sich künftig noch stärker als bislang dafür ein, möglichst gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land zu schaffen. Es komme maßgeblich darauf an, dass „das Wissen der Welt vor Ort in Königsfeld verfügbar gemacht werde“, deutete der Abgeordnete eine Digitalisierungsoffensive an, „bei dem der Bund weit über zehn Milliarden Euro investieren wird.“
Zu einer besonderen Ehrung kam es an dem Abend durch Thorsten Frei und den CDU-Ortsvorsitzenden Klaus Vollprecht: Professor Dr. Werner Lanz wurde für 60 Jahre Mitgliedschaft in der Christlich Demokratischen Union geehrt. Der 1930 geborene und promovierte Forstwissenschaftler Lanz sagte, Politik werde von Menschen für Menschen gemacht. Es lohne sich, sich in einer Partei zu engagieren.