Am Wochenende hat Deutschland knapp 50 unbegleitete minderjährige Flüchtlingskinder aus Griechenland nach Deutschland geholt und damit einen ersten Beitrag zur Erfüllung der zugesagten Entlastung für Griechenland geleistet. Thorsten Frei hat sich dazu am Sonntagabend in verschiedenen Medien wie „Welt am Sonntag“ oder „Berlin direkt“ im ZDF (Link: https://www.zdf.de/politik/berlin-direkt/berlin-direkt-clip-3-372.html) geäußert.
Auch für Thorsten Frei ist die Situation gerade auf den griechischen Inseln sehr schwierig. Deswegen hilft Deutschland neben den Maßnahmen der EU mit Fachkräften und finanziellen Ad-hoc-Hilfen vor Ort. Fakt ist aber auch, dass die meisten der dort befindlichen Personen keine Bleibeperspektive in Europa haben und zudem sind viele von Ihnen auch illegal eingereist. Dennoch ist auch für Frei klar, dass wir Griechenland nicht allein lassen und auch weiter helfen werden.
Allerdings ist das Problem keinesfalls strukturell gelöst, wenn Flüchtlinge von den griechischen Inseln nach Deutschland geholt werden. Vielmehr befürchtet Thorsten Frei, dass die Evakuierung der griechischen Inseln einen gewaltigen neuen Anreiz zur Migration nach Griechenland und Europa setzen würde. „Wir würden die Lage in Griechenland nicht besser, sondern schlechter machen, denn nicht weniger, sondern viel mehr Menschen würden in Richtung Europa aufbrechen und dabei womöglich sterben. Das kann auch nicht im Sinne derer sein, die eine groß angelegte Evakuierung der Lager fordern. Das beste Mittel ist daher, für bessere Bedingungen in den Lagern und noch wichtiger in den Herkunftsländern zu sorgen“, so der Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.