In Donaueschingen wurde der erste Friedwald eröffnet. Dieser ergänzt als achter Bestattungswald der Fürstlich Fürstenbergischen Forstverwaltung in der Region Schwarzwald-Baar und Bodensee in Kooperation mit der FriedWald GmbH, Griesheim, das Angebot dieser inzwischen in der Gesellschaft sehr gefragten Form der Urnenbestattung. Thorsten Frei betonte in seinem Grußwort unter anderem, dass sich die Vielfalt und Diversität der Gesellschaft auch in der Form der Bestattung abbilde.
„Zu Beginn dieses Jahrhunderts hat man sich in allen Städten und Gemeinden noch Gedanken gemacht, wie man die Friedhöhe erweitern könnte, denn der Platz ist damals knapp geworden. Und man glaubt es nicht, wie wenige Jahre es bedurft hat, dass es mit der gestiegenen Nachfrage nach Urnengräbern auf allen Friedhöfen nun so viel freie Fläche gibt und wie stark der Anteil der Sargbestattungen abgenommen hat“, skizzierte Frei den Wandel.
Diesen Trend habe die FriedWald GmbH vor gut 20 Jahren aufgenommen, 2001 den ersten Friedwald in Deutschland mit Erfolg aufgenommen und die Zahl der Friedwälder stetig erweitert: „Wenn wir hier in einem Friedwald stehen, erleben wir die natürlichste Form der Bestattung. Hier ist der Kreislauf von Werden und Vergehen. Dies ist eine Form der Bestattung, die mit Sicherheit viele Menschen auf der Baar anziehen wird. Und es hat mich überrascht, wie hoch inzwischen der Anteil der Menschen generell ist, die sich schon zeitlebens mit der eigenen Bestattung beschäftigen, sich schon früh einen Baum aussuchen und sich mit dem Leben und der Endlichkeit befassen.“
Und zu den Fried-Wald-Vertretern gewandt sagte Frei: „Angesichts dieser Entwicklung muss man sagen: Auch wenn es der 85. Friedwald ist, Sie stoßen trotzdem mit Ihrem Angebot in eine Marktlücke vor. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel unternehmerischen Erfolg.“