Fachkräfteeinwanderung braucht Hürden, die Überforderung des Sozialstaats verhindern

Die Bertelsmann-Stiftung hat gestern eine Studie vorgestellt, in der untersucht wurde, wie variabel der demografische Alterungsprozess ist. Hierzu äußert sich der stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Thorsten Frei wie folgt:
„Die Studienautoren sind sehr eindeutig. Aufgrund des demografischen Wandels wird es im Bereich der Sozialversicherung einen gesamtgesellschaftlichen Kraftakt geben müssen. Die Sozialkosten von derzeit einer Billion EUR steigen auf etwa 1,6 Billionen Euro im Jahr 2045. Selbst durch eine deutlich höhere Zuwanderung kann das Problem nicht gelöst werden. Deshalb ist für mich klar, dass wir die demografischen Effekte in keinem Fall durch Zuwanderung verstärken dürfen. Insbesondere im Bereich der Arbeitskräftezuwanderung dürfen wir die Hürden nicht zu niedrig setzen und damit Menschen zu uns holen, die keine Bereicherung für unsere Wirtschaft und Gesellschaft sind und womöglich schon heute, aber spätestens im Alter gemeinsam mit ihren Familien dauerhaft alimentiert werden müssen. Allein aus den acht Haupt-Herkunftsländern für Migration sind Zweidrittel der Menschen in Deutschland in Grundsicherung, weil ihre Qualifikation und Sprachfähigkeiten zu schlecht sind. Auch wenn diese Personen hauptsächlich Asyl bei uns suchen, zeigt sich doch, dass sie aufgrund schlechter Qualifikation trotz Erlaubnis nicht am Arbeitsmarkt Fuß fassen. Deshalb müssen wir mit unserem Fachkräftezuwanderungsgesetz den Spagat schaffen, für potenzielle Leistungsträger attraktiv zu sein, ohne eine Sogwirkung Unqualifizierte zu entfalten.“