Erhöhung der Barleistungen für Asylbewerber würde falsche Signale senden.

SPD-Bundesarbeitsminister Hubertus Heil plant, die Leistungen für Asylbewerber zu erhöhen. Demnach sollen alleinstehende Erwachsene statt bisher 135 Euro Taschengeld im Monat künftig 150 Euro erhalten. Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren bekämen dann 79 statt 76 Euro, Kinder von 6 bis 13 Jahren 97 statt 83 Euro, Kinder unter 6 Jahren 84 statt 79 Euro. Grund sei die Anpassung an die allgemeine Verbrauchsstichprobe. 
Für Thorsten Frei wäre dieser Schritt ein Fehler: „Mit einer Erhöhung der Leistungen senden wir das falsche Signal in die Herkunftsländer. Deutschland zahlt bereits heute mit die höchsten Sozialleistungen in Europa. Sie sind ein wesentlicher Anreiz für eine Antragstellung in Deutschland, und wir müssen deshalb vorhandene Möglichkeiten für ihre Absenkung nutzen. Vielmehr braucht es eine deutliche Absenkung der Leistungen für Asylbewerber, die bereits in einem anderen EU-Staat einen Antrag gestellt haben. Für Dublin-Fälle darf es künftig nichts als die Rückfahrkarte geben.“