Erfolgreiches Geschäftsjahr der EGT Triberg AG

Beim Besuch der EGT Triberg AG im neuen Geschäftsgebäude in St. Georgen sprach Thorsten Frei mit Jens Buchholz, Vorstand EGT AG, Michael Dold, Geschäftsführer aquavilla GmbH und
Karl-Heinz König, Geschäftsführer EGT Gebäudetechnik GmbH, über die Entwicklung des Schwarzwälder Traditionsunternehmens, das auf 125 erfolgreiche Jahre zurückblicken kann. Das erfolgreichste in absoluten Zahlen schaffte das Unternehmen ausgerechnet im Corona-Jahr 2020. Zwar wurde generell in der Krise etwas weniger Strom verkauft, aber es wurden überraschend viele neue Kunden gewonnen. Im Gespräch ging es auch um die Energiewende  sowie die Herausforderungen, die wachsende Nachfrage nach Energie nach Abschaltung von Atomkraft- und Kohlekraftwerken in einem stabilen Netz gewährleisten zu können.
Zwei Entwicklungen bereiten Jens Buchholz bei der Energiewende sorgen: der immer näher rückende Abschied von der Kernenergie und Kohlekraft und der zuletzt stark gebremste Zubau von neuen Windkraftanlagen. „Hier muss sich schnell etwas ändern, da der Strombedarf durch mehr E-Mobilität rasant wachsen wird. Da derzeit auch die notwendigen Speicherkapazitäten fehlen, werden wir  zumindest zur Überbrückung auf Gaskraftwerke zurückgreifen müssen.“ Auch Thorsten Frei fordert ein schnelleres Tempo, auch beim Ausbau der Ferntrassen von der Nordsee in den Süden. Er betonte aber auch, dass man die bisherigen Ziele bei der CO2-Reduktion trotz einer enorm gesteigerten Wirtschaftsleistung erreicht habe. Dies sollte Mut machen bei den nächsten Etappen. „Die Regierung allein wird das nicht schaffen können. Bei den Klimazielen müssen alle ihren Beitrag leisten“, meinte Frei. Die Bundesregierung habe vor einem Jahr 50 Milliarden für ein Zukunftspaket bereitgestellt, allein neun Milliarden für die Wasserstoff-Forschung zur Speicherung von Energie. Inzwischen seien auch viele der hiesigen Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität, was in punkto Mitmachen zusätzlich optimistisch stimme.
Zum Erfolg des Unternehmens im vergangenen Jahr trugen auch die beiden Unternehmenszweige Gebäudetechnik und aquavilla bei. Karl-Heinz König sprach von einem sehr erfolgreichen Geschäft und verwies auf zahlreiche namhafte Kunden und Referenzgebäude, die das Unternehmen vernetzte.
Und die Aquavilla GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen einiger Schwarzwaldkommunen und der EGT, das 2003 zur Sicherung der Wasserversorgung durch Vernetzung untereinander gegründet wurde, entwickle sich sehr gut, so Michael Dold. Die zurückliegenden trockenen Jahre mit versiegenden Quellen in Hochlagen hätten diesen Weg bestätigt. Mit dem entsprechenden Know-how sei man auch für die wachsende Zahl an Kommunen als Gesellschafter ein verlässlicher Partner, wenn es um die Modernisierung veralteter Trinkwassernetze gehe, über die derzeit noch zu viel Trinkwasser verloren gehe. Thorsten Fei beeindruckte diese positive Entwicklung. Sie sei aber auch Teil der generell sehr guten Verfassung der Wirtschaft in seinem Wahlkreis. Auch er sieht die Notwendigkeit eines starken Verbundes für die Trinkwasserversorgung, der dazu beitrage, dieses wertvolle Gut zu sichern.