Energiepolitische Diskussion mit Christina Stumpp in Hornberg

Die beiden CDU-Stadtverbände Hausach und Hornberg sowie der Gemeindeverband Gutach haben gemeinsam einen Abend zur Energiepolitik organisiert und hierzu auch die Stellvertretende CDU-Generalsekretärin Christina Stumpp MdB eingeladen. Mit ihr im Podium saßen Thomas Stammel, Vorstand Technik bei Duravit, der Forstwissenschaftler Thomas Waldenspuhl und Thorsten Frei. Moderiert hat Franz Kook, der ehemalige Duravit-Vorstandsvorsitzende. Der Blick ging dabei insbesondere auf die Lage der Kommunen und der mittelständischen Unternehmen und Handwerksbetriebe.
„Regenerative Energie ist nicht immer dann da, wenn man sie braucht und wo man sie braucht. Hier zu investieren ist richtig“, meinte Thorsten Frei. „Aber wir brauchen mehr Leitungsnetze und vor allem auch Speicher, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. Und wir müssen schneller werden. Dass dies nicht optimal läuft, sieht man auch an der Bilanz des grünen Ministerpräsidenten in Baden-Württemberg. So wollte er in diesem Jahr 100 Windkraftanlagen bauen. Bis Anfang Oktober waren es gerade mal drei Anlagen. Leider werden wir an vielen Stellen gebremst, durch zu viel Bürokratie. Dass es auch schneller geht, sehen wir an den neuen Flüssiggas-Terminals, die in einem halben Jahr gebaut wurden. Es geht also, wenn man will.“   
Zum Klimawandel und zur Energieversorgung der Zukunft sagte Thorsten Frei: „Deutschland allein kann den Klimawandel  nicht stoppen. Deutschland muss aber eine Vorreiterrolle übernehmen und den CO2-Ausstoß deutlich reduzieren. Wenn uns gelingt, dies ohne den Industriestandort und den Wohlstand zu gefährden, werden wir auch Nachahmer finden, sonst nicht.“ Ein großer Hoffnungsträger sei der Wasserstoff. Aktuell sei die Technik aber noch zu teuer, aber Wasserstoff sei interessant als Speichertechnologie.
Frei betonte aber auch, dass man den Wandel technologieoffener angehen sollte. Das Elektroauto sei allein kein Heilsbringer. Der komplette Austausch der Verbrenner dauere mit Blick auf die CO2-Ziele zu lange. Die Verbrenner könnte man aber mit E-Fuels auch klimaneutral betreiben. Entsprechend sollten Forschung und Vermarktung vorantreiben werden.