Nach den Sommerferien endete am Otto-Hahn-Gymnasium mit Realschule in Furtwangen eine Dekade mit Bauarbeiten, Erweiterungen und einem Schulleben im Provisorium. Zeitweise musste die Schule sogar komplett in eine andere Einrichtung umziehen. Jetzt wurde die über 22 Millionen Euro umfassende Investition offiziell eröffnet. Thorsten Frei sprach in einem Grußwort von einem sehr gelungenen Umbau, angepasst an neue pädagogische Anforderungen.
Das Schulgebäude aus dem Jahr 1974 war mit einem undichten Dach und abgenutzten Räumlichkeiten zum Sanierungsfall geworden. 50 Jahre später sprach Schulleiter Andreas Goldschmidt von einer anstrengenden und belastenden Bauzeit, aber auch von einer „neuen Schule“, weil diese durch den Umbau auch pädagogisch nun auf der Höhe der Zeit sei.
„Wenn man sich die Schule heute anschaut, ist sie ein Spiegelbild der modernen Pädagogik geworden“, betonte Frei. Dies müsse angesichts des ganztägig gewordenen Aufenthalts der Schüler und Lehrkräfte auch so sein.
Er sprach auch von einer politischen Wertentscheidung, was in einer Stadt realisiert werde. „Ich glaube, dass hier richtig entschieden wurde, weil hier in der Schule die Zukunft unseres Landes und unserer Gesellschaft liegt.“ Es sei eine gesellschaftliche Aufgabe und Notwendigkeit, in die Bildung zu investieren: „Wenn jährlich immer noch 50 000 Jugendliche ohne Abschluss aus diesem System fallen, immer mehr Facharbeiter gesucht und zwei Millionen offene Stellen nicht besetzt werden können. Das darf uns nicht ruhen lassen.“