Trotz Sommerpause des Parlaments stand Thorsten Frei den etwa 60 Schülerinnen und Schüler des Donaueschinger Fürstenberg-Gymnasiums bei deren Besuch des Deutschen Bundestags am Donnerstagmittag für einen persönlichen Austausch an seiner Wirkungsstätte zur Verfügung.
Nach einem herzlichen Empfang der Gäste aus der Heimat gab Frei zunächst einen Einblick über die derzeit entscheidenden bundespolitischen Themen, in seine Aufgaben als Erster Parlamentarischer Geschäftsführer, über den Wandel seiner Aufgaben seit der ersten Wahlperiode sowie über die aktuelle Arbeit in der Opposition.
Zu letzterem stellte er heraus, dass „wir in den Jahren in Regierungsverantwortung viele Gesetze verändert oder neu geschaffen haben, mit denen ich zuvor beim Studium in Freiburg in ganz anderer Weise zu tun hatte wie etwa das Strafgesetzbuch. Das war wirklich ein besonderes Gefühl. In der Opposition hingegen spielt die Musik woanders“, so Frei. Das bringe aber auch Vorteile mit sich, wenn man „nicht mehr messerscharf alles auf die letzte Dezimalstelle berechnen muss, die großen politischen Linien skizzieren kann und vorrangig die Regierungsarbeit zu kritisieren hat.“
Der folgende Austausch mit den Schülern beinhaltete einen bunten Strauß an Themen, zu denen Thorsten Frei seine politischen Standpunkte verdeutlichte. So ging es um die Cannabis-Legalisierung, die sogenannte „Ehe für alle“, die Energiewende oder auch die Frage, wie die CDU in Zukunft wieder in die Lage kommen will, auch für Erstwähler attraktiver zu werden.
Das weitere Programm der drei Abschlussklassen des Fürstenberg-Gymnasiums beinhaltete beim Aufenthalt in der Hauptstadt von Sonntag bis Freitag neben den bekannten Sehenswürdigkeiten unter anderem auch einen Besuch der Gedenkstätte Sachsenhausen sowie eine Fahrt nach Potsdam.