Im Interview mit dem Deutschlandfunkt analysierte der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Thorsten Frei die gestrige Landtagswahl im Saarland. Für ihn ist das „Ergebnis natürlich sehr schmerzhaft. Vor allem auch, weil Ministerpräsident Tobias Hans sehr gute Arbeit geleistet hat. Ihm ist es im Gegensatz zu seiner Konkurrentin und der ehemaligen Vize-Ministerpräsidentin aber nicht gelungen, dieses Bild bei den Menschen zu verankern. Das Legen die Zustimmungswerte im Saarland leider nahe. Dabei bringt Hans aus Berliner Perspektive bringt er alles mit, was ein guter Landesvater braucht. Er war zuletzt im Jahr 2018 Fraktionsvorsitzender, weshalb er logischerweise auf Annegret Kramp-Karrenbauer folgte.
„Fakt ist aber auch, dass die Umfragewerte im Land und im Bund auseinander laufen und die Zustimmungswerte für die CDU im Saarland nicht mit den Umfragen in NRW oder SH korrelierten“, so Frei. „Insofern ist das Saarland ein Stück weit auch abgekoppelt zu betrachten, wenngleich wir dort selbstverständlich dort gerne einen Erfolg verbucht hätten.“
Das ändert aus Freis Sicht aber nicht, dass die CDU in Berlin „gut aus dem alten, desaströsen Jahr herausgekommen ist. Wir haben uns personell neu aufgestellt und machen gute Oppositionsarbeit. Insofern sind wir gut auf die wichtigen Landtagswahlen im Laufe des Jahres vorbereitet“.
Hören Sie hier das Gesamte Interview: https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2022/03/28/saarland_wahl_interview_thorsten_frei_1_parl_dlf_20220328_0650_e6ea9e59.mp3