Diskussion um Erleichterungen für Vereine

Die Landesregierung will nach der erfolgreichen Aktion „Runder Tisch Fasnacht“ mit der aktuell laufenden Informationsrunde „Runder Tisch Vereine“ einerseits das Ehrenamt stärken, aber auch erfahren, wo die Macher die größten Hürden in der Vereinsarbeit sehen. Eine Station der Reise von Manuel Hagel MdL, CDU-Fraktionsvorsitzender im Landtag, war beim CDU-Stadtverband Donaueschingen, der in den Schwimmbadsaal nach Wolterdingen geladen hatte. Vor vielen Vereinsvertretern betonte Thorsten Frei in der Diskussionsrunde, dass die Vereinsarbeit unbedingt von bürokratischem Ballast entlastet und vom Staat auch finanziell besser gefördert werden sollte.
„Der Staat wendet beispielsweise enorme Summe im dreistelligen Millionenbereich für Demokratie-Stärkungsprogramme auf.“ Dabei könne jeder erkennen, welch wertvolle Arbeit gerade von Vereinen für eine funktionierende Gesellschaft tagtäglich leiste. Vereinsarbeit koste aber auch viel Geld, das von den Mitgliedern durch Beiträge und Feste erwirtschaftet werde, dann aber vom Staat zu hoch besteuert werde. Er verstehe sehr gut, dass da der Frust bei den Vereinsverantwortlichen manchmal groß sei.
In der Diskussion ging es aber auch viel um die wachsenden Hürden bei der Organisation von Vereinsfesten. Vieles sei sicher gut gemeint, hieß es, in der Summe aber von den Vereinen kaum mehr zu leisten. Die Folge sei das Aus von Traditionsfesten. Manuel Hagel betonte in seiner kurzen Ansprache, dass es der CDU um eine Verringerung der Kostenlast, weniger Bürokratie und auch die Einschränkung von haftungsrechtlichen Ansprüchen gegenüber Vereinsvorsitzenden gehe, wofür er viel Applaus erhielt.