Mit rund 20 Mitarbeitern sowie den drei Geschäftsführern Hans-Walter Haller, Jürgen Gabele und Michael Oexle des Villingen-Schwenninger Traditionsunternehmens Haller Industriebau hat sich Thorsten Frei bei einem Besuch über politische Fragen und Entwicklungen im Unternehmen unterhalten.
„Ich betone oft, dass Familienunternehmen das Rückgrat unserer Wirtschaft, oft sogar, wie in Ihrem Fall, das Rückgrat der Gesellschaft“, betonte Thorsten frei nach einer einführenden Präsentation des Unternehmens und des jüngsten Projekte, der Umgestaltung des alten Schlachthofs in VS-Schwenningen in unmittelbarer Nähe eines des Produktionsstandorts Lichtensteinstraße des Unternehmens, das auf 316 Jahren Geschichte zurückblickt.
Eigentümer Hans-Walter Haller plant auf dem Schlachthofgelände, das derzeit teilweise abgerissen wird, einen Bildungscampus mit einem hauptamtlichen Ausbilder für alle Haller-Azubis inklusive Internat, um ihnen lange Anfahrten zu ersparen. Des Weiteren entsteht hier Raum für junge Firmen unter einem Dach – Co-Working- und Maker-Space -, ein in Zusammenarbeit mit Verein H2-Region ein Wasserstoff-Reallabor sowie Raum für Kultur. „Das ist eine Riesenchance, die Sie der Stadt eröffnen“, betonte Thorsten Frei.
In der Diskussion mit den Mitarbeitern ging es unter anderem um E-Mobilität und die Chancen für den Wasserstoff, als Antrieb, den Materialmangel, die Digitalisierung, das Rentensystem in Deutschland und die Asylpolitik. Hier betonte Thorsten Frei, dass die Bundesregierung nicht allein auf das batteriegetriebene Auto setze, sondern massiv die Wasserstoff-Forschung forciere. Beim Materialmangel warnte er vor Eingriff in die Marktmechanismen. Deutschland sei abhängig vom Export wie kein anderes Land. Exportverbote könnten einen irreparablen Schaden anrichten. Das Rentensystem gehöre angesichts sinkender Renten auf den Prüfstand. Einfache und vor allem schnelle Lösungen werde es aber nicht geben können. Zur Asylpolitik betonte er einmal mehr, dass es für ihn nur eine geordnete Zuwanderung geben könne. Alles andere käme einer enormen Belastung der Sozialsysteme gleich.