Der Vorstand der CDU Hornberg um ihren Vorsitzenden Erich Fuhrer ist in der ersten Hauptversammlung nach langer Corona-Pause mit allen möglichen Ja-Stimmen bestätigt worden. Hierzu gratulierte Thorsten Frei und betonte, dass er in jahrzehntelanger Parteiarbeit so einen Zuspruch noch erlebt habe.
In seiner Ansprache zur Lage in Berlin blickte Thorsten Frei zunächst auf das schlechte Abschneiden bei den Wahlen in Land und Berlin zurück. Schön sei allerdings, dass mit Marion Gentges die Abgeordnete aus dem Wahlkreis als Justizministerin in Stuttgart wirke.
In der Opposition werde die CDU wieder Kraft schöpfen und alles dafür tun, die Oppositionszeit so kurz wie möglich zu halten. „Wir haben nun ein hohes Maß an Geschlossenheit, die uns vor der Bundestagswahl fehlte. Ohne interne Streitereien können wir uns jetzt intensiv mit politischen Inhalten befassen“, sagte Thorsten Frei.
Zum Krieg in der Ukraine betonte Thorsten Frei, dass sich das Recht des Stärkeren nicht durchsetzen dürfe und die Ukraine die Unterstützung des Westens erhalten müsse. „Ansonsten werden wir zunehmend solche Überfälle erleben.“ Auch Verträge seien dann nichts mehr wert.
Die negativen Seiten dieser Entwicklung seien die weltweiten Preissteigerungen, vor allem bei den Nahrungsmitteln und der Energie. Diese bedeute eine hohe Belastung für die Bürger. Die EZB müsse mit Zinserhöhungen wieder für mehr Geldwertstabilität sorgen, damit auch das Ersparte auf den Konten nicht weiter abschmelze.
Eine Erkenntnis der Krise sei die zu große Abhängigkeit von einem Lieferanten. Dies beträfe Russland wie China gleichermaßen. „Hier müssen wir wieder unabhängiger werden.“ Die Energiekrise werde das Land noch die nächsten Jahre beschäftigen. „Um die Krise schnell zu überwinden, müsste die Regierung ein Konzept erarbeiten. Wir sehen aber noch nichts Konkretes, beispielsweise auch nichts zu den groß angekündigten Gaslieferungen aus Katar.“ Auch die Verstromung des Gases müsse aufhören, um den Gasverbrauch zu senken und Reserven zu schaffen. Auch dies gelinge aktuell nicht. Dagegen stemme sich die Regierung in Teilen immer noch gegen die Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke.
Die anschließende Diskussion beschäftigte sich hauptsächlich mit der möglichen Energieknappheit im Winter und die Konsequenzen für Unternehmen und Arbeitnehmer. Viel gesprochen wurde auch über die Sinnhaftigkeit des 9-Euro-Tickets oder die Bundeswehr.
