Deutschland engagiert sich in Mali umfassend, um das Krisenepizentrum der Sahelzone zu stabilisieren

Insbesondere im Norden des Landes gibt es zahlreiche dschihadistische Gruppen und terroristische Strukturen wie al-Qaida, IS und bei den Tuareg, von denen unverändert große Gefahren für die malische Bevölkerung und auch die Nachbarländer ausgehen. Deshalb ist es richtig, dass sich die internationale Gemeinschaft und auch Deutschland unverändert in Mali für Sicherheit, Stabilität und staatliche Ordnung einsetzten, betonte der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei bei der Mandatsverlängerung für den Bundeswehreinsatz EUTM Mali im Bundestag.

An die Adresse der Linken gerichtet, stellte Frei noch einmal klar, dass der Einsatz von Soldaten unmittelbar Voraussetzung dafür ist, dass man überhaupt humanitäre Hilfe leisten und eine Verbesserung im zivilen Bereich erreichen, dass man einen politischen Prozess initiieren und dass man das umsetzen könne, was man im Friedensabkommen von Algier im Jahr 2015 vereinbart habe.

In diesem Zusammenhang ordnete er auch noch einmal die Beteiligung der Bundeswehr in Mali in den deutschen Gesamtansatz vor Ort ein. „Für die Jahre 2017 bis 2021 setzen wir dort etwa 1 Milliarde Euro ein, insbesondere in den so wichtigen Bereichen Dezentralisierung, gute Regierungsführung, produktive Landwirtschaft sowie Wasserver- und Abwasserentsorgung.“

Aus Sicht von Thorsten Frei müssen wir bei der Entsendeentscheidung aber vor allem auch die Interessen Deutschlands im Blick haben. Schließlich sei Mali ein Epizentrum der regionalen Krisen und Herausforderungen. Am Ende sei Deutschland konfrontiert mit vielen Problemen wie Flucht und Terror, die ihre Auswirkungen bei uns vor der Haustür haben.