Adolf Schwab bleibt für weitere zwei Jahre Vorsitzender der CDU Niedereschach. In seiner Rede ging Thorsten Frei auf die politische Situation in Deutschland und die Lage der CDU ein. Sein Dank galt aber zunächst den Geehrten für ihr langjähriges Engagement und ihren Einsatz für die CDU.
Ehrungen standen zunächst im Mittelpunkt. Heinz Petrolli wurde für 50 Jahre Mitgliederschaft von Adolf Schwab ausgezeichnet. 25 Jahre dabei sind Ute Flaig, Claudia Nikolin, Rüdiger Dörflinger, Gerd Kohler, Armin Müller, Ingo Müller, Willi Müller, Dieter Petrolli, Thomas Podolski, Michael Podolski und Theresia Sieber. Besonders geehrt wurden Peter Engesser und Dieter Petrolli. Beide waren lange Zeit Stimmenkönige in Niedereschach-Fischbach und engagiert für die Partei. Engesser war dabei 25 Jahre Ortsvorsteher, Petrolli in dieser Zeit dessen Stellvertreter.
„Wir leben in einer schwierigen globalen Situation. In relativer Nachbarschaft haben wir es mit Kriegen in der Ukraine und in Nahost zu tun.“ Thorsten Frei betonte, dass man den Völkerrechtsbruch durch Russlands Präsidenten Putin nicht hinnehmen könne. Neben dem Krieg und der erneuten Aufrüstung in Europa belaste die schrumpfende Volkswirtschaft das Land. „Die Weltwirtschaft wächst, Europa wächst, nur wir nicht“, kritisierte Frei mit Blick auf die Regierung. Ein Aspekt seien die hohen Energiepreise im Land, ein weiterer die hohe Steuerlast für Unternehmen und Arbeitnehmer sowie die lähmende Bürokratie. Der Sozialstaat sei zudem zu aufgebläht, 5,5 Millionen Bürgergeldempfänger bei 1,7 Millionen offenen Stellen könne sich auch Deutschland nicht leisten. „Fleiß muss sich für die Fleißigen wieder lohnen, mit steuerlichen Anreizen auch für jene, die über das gesetzliche Renteneintrittsalter weiterarbeiten wollen.“
Die Migrationspolitik brauche ebenfalls eine Kehrtwende. Die Last für die Landkreise, Städte und Kommunen sei zu hoch, eine erfolgreiche Integration der Gekommenen kaum noch möglich. Dazu kämen viele handwerkliche Fehler der Ampel, etwa durch überraschende Förderstopps. Dies sei keine verlässliche und nachhaltige Politik.
Mit Blick auf die Bundestagswahl am 28. September warnte Thorsten Frei vor einem „sicheren Sieg“. Die Wahl 2021 sei Warnung für alle. Ein Jahr vor der Wahl habe die Union mit 36 Prozent deutlich vor der SPD mit 19 Prozent gelegen und doch verloren.