Der Krieg in der Ukraine darf nicht als Normalität wahrgenommen werden

Am Mittwochvormittag war Thorsten Frei zu Gast bei der Aktion „Zerschossener ukrainischer Rettungswagen“ vor dem Reichstag. „Die Initiatoren zeigen den Menschen die grausamen Auswirkungen und Kriegsverbrechen des völkerrechtswidrigen brutalen Angriffskriegs von Russland in der Ukraine. Dieser darf nach anderthalb Jahren nicht als normal wahrgenommen werden und in der öffentlichen Berichterstattung in den Hintergrund geraten. Dafür braucht es solche plastischen Beispiele“, betont der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gegenüber den anwesenden Medien. Ganz besonders freute sich Frei, vor Ort den ukrainischen Botschafter S.E. Oleksii Makeiev anzutreffen und ihm die politische Unterstützung von CDU und CSU bei der Verteidigung seines Landes zuzusagen.  

Hintergrund:
Der alte Rettungswagen vom Krankenhaus in Derhatschi im Gebiet Charkiw musste mit dem Beginn des russischen Großangriffes plötzlich sehr oft fahren, um im damals schnell von Russland okkupierten Gebiet Menschen zu evakuieren und zu retten. Es war das einzige Fahrzeug im Krankenhaus mit Allradantrieb, das auch bei schlechtem Wetter und trotz zerbombter Straßen in entlegene Dörfer fahren konnte. Der Rettungswagen wurde von den russischen Besatzern gezielt beschossen, trotz eindeutiger Markierung. Mit der gezielten Zerstörung des Fahrzeuges waren unzählige Zivilisten schlagartig von Notfallrettung und medizinischer Versorgung abgeschnitten.
Das mit Granatsplittern und Einschusslöchern übersäte Fahrzeug war erstmals in Kyjiw und später in Vilnius zu sehen. Vom 20. bis zum 27. Mai dieses Jahres wurde das Fahrzeug im Herzen Münchens ausgestellt. Weitere Stationen sind in Deutschland und vielen Europäischen Städten geplant.
Organisiert wird die Ausstellung des Rettungswagens in Berlin von einer Gruppe Ukraine-Unterstützern mit der ukrainischen Aktivistin Valentyna De Maar, der litauisch-deutschen Aktivistin Irma Petraityte-Luksiene, ukrainisch-deutschen Aktivistin Tamara Okhrimenko sowie den deutschen Aktivisten Wolfgang Kuchler von der Partei Volt und Notar Dr. Valentin Spernath, zusammen mit dem Verein „Fellas for Europe e.V“.