Mit Blick auf die Europawahlen befasste sich ein Diskussionsabend der CDU Hausach mit Thorsten Frei mit der Frage „Wohin steuert Europa?“. Nach einleitenden Worten des neuen CDU-Vorsitzenden Frank Breig, der von „Wahlen mit zentraler Bedeutung“ sprach, meinte Thorsten Frei, dass man diese Frage bei den derzeitigen Strömungen und Verhältnissen in Europa nicht leicht beantworten könne.
„Klar sind allerdings unsere Ziele. Die Union will jedenfalls ein Europa, das uns in der Welt als starke Gemeinschaft vertritt, unter anderem gegenüber den USA oder China. Und wir wollen ein starkes Europa, das uns nun schon Frieden über zwei Generationen garantiert hat. Unsere Demokratie, unsere Rechtsstaatlichkeit und unsere Meinungsfreiheit sind alles andere als selbstverständlich. Und unsere Soziale Marktwirtschaft erlaubt es uns, so zu arbeiten, zu leben und zu kommunizieren wie wir es wollen. Das ist etwas Besonderes und beim Blick in die Welt ist das alles andere als selbstverständlich. Unsere Werte gilt es nun gemeinsam zu verteidigen“, meinte Frei. Leider gebe es schon heute im EU-Parlament rund 30 Prozent Abgeordnete, die die EU ablehnen, aber von ihr leben. Und die politischen Verhältnisse und Tendenzen in einigen Ländern seien ebenfalls nicht pro-europäisch.
Neben einem starken Europa nach außen und mit sicheren Außengrenzen, brauche es aber auch ein Europa, das sich auf Aufgaben konzentriert, die alle 28 Staaten betreffen. „Europa muss sich nicht um Ölkännchen auf Restaurant-Tischen kümmern. Wir von der Union wollen ein nach dem Subsidiaritätsprinzip aufgebautes Europa mit weniger Regelungen aus Brüssel“, meinte Thorsten Frei, der aber auch die Juncker-Kommission lobte, die auf einem sehr guten Weg sei. „Wir Deutschen müssen aber auch akzeptieren, dass Europa nicht nur wir sind, sondern alle 28 Staaten.“
In der angeregten Diskussion ging es anschließend um den Brexit und die Chancen um den Verbleib Großbritanniens, die für die deutschen Sparer schlechte Zinspolitik der Europäischen Zentralbank, oder auch um die Zukunft des Verbrennungsmotors in Deutschland.
