Viele Wegbegleiter der vergangenen Jahre und Jahrzehnte waren gekommen, um einfach „danke“ zu sagen für sein lebenslanges Engagement für die Gemeinschaft: Karl Rombach war 15 Jahre lang im Wahlkreis Villingen-Schwenningen für die CDU im Stuttgarter Landtag, war fast drei Jahrzehnte Gemeinderat in seiner Heimatgemeinde Schonach und ist noch länger Kreisrat. Mit nunmehr 70 Jahren hat er sich, bis auf die Kreistagtätigkeit, von der politischen Bühne zurückgezogen, weshalb sich nun vor allem die Parteifreunde am Donnerstagabend im Beisein vieler Parteifreunde aus dem CDU-Kreisverband, darunter auch der Ehrenvorsitzende Klaus Panther aus Furtwangen, bedanken wollten. Besonders freute sich Karl Rombach über seine ehemaligen Kollegen und Freunde aus Stuttgart, Nicole Razavi, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Stefan Teufel MdL und Guido Wolf MdL.
„Wir wollen Dich so verabschieden, wie Du es magst, mit einem Abend unter Freunden“, betonte der CDU-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei zu Beginn. Er erinnerte an die politischen Stationen in den vergangenen Jahrzehnten und seinen berufsständischen Einsatz für die Landjugend oder die ZG Raiffeisen. Sein Leitspruch „Mit mir ka mer schwätze“ sei keine leere Floskel gewesen, sondern eine Einladung zu einem Gespräch ohne jede Barrieren für jeden Bürger.
Ministerin Nicole Razavi sprach über Rombach von einem Urgestein und Original der Stuttgarter Politik, der dem politischen Betrieb mit seiner Art sehr gut getan habe. Und sie habe persönlich oft von der kommunalpolitischen Erfahrung des kernigen Schwarzwälders in der gemeinsamen Zeit lernen können und manch guten Rat erhalten, von einem Mann mit dem Ohr und Herzen bei den Menschen. „Karl, Du bist eine Art Volkstribun, der sich für die Belange der Bürger eingesetzt hat und einsetzt. Dazu bist Du als guter Netzwerker und schlauer Stratege zu einer Instanz in der Region und bei uns im Landtags geworden.“ Dazu zähle eine gewisse Hartnäckigkeit, ein gewisses Maß an Sturheit und Durchsetzungsstärke, aber immer fair im Umgang und ein lieber Freund dessen Wort gilt.
Guido Wolf charakterisierte Karl Rombach als gradlinigen, aufrichtigen, aber auch schlitzohrigen Mann, was einst jeder in der legendären Nominierungsversammlung vor 15 Jahren habe erfahren dürfen, als er viele Anhänger aus dem Hochschwarzwald mobilisieren und gewinnen konnte. Größten Respekt zollte er ihm, wie er etwa für die Wasserstoffstrategie des Landes die namhaftesten Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Unternehmen mit einer Einladung auf seinen Hof gewinnen konnte. Stefan Teufel bezeichnete ihn als Politiker „Politiker 24/7“ – immer für die Bürger da, der es nun verdient habe, seinen Ruhestand zu genießen. CDU-Ortsvorsitzender Herbert Fehrenbach erinnerte an die Jahre des jungen Karl, an gemeinsame Zeiten in der Jungen Union oder die Anfänge im Gemeinderat als großer Stimmensammler und hoffte auf Unterstützung auch in Zukunft
Karl Rombach gab sich gewohnt bescheiden. Er habe lediglich seine Arbeit gemacht und dankte für das Vertrauen in all den Jahren und den schönen Abend sowie bei den nun ehemaligen Landtagskollegen für die immer angenehme Zusammenarbeit. „Ich bin einfach dankbar, dass ich an der Gestaltung und Entwicklung unseres Landes mitwirken konnte.“