Zu Beginn der Woche besuchte der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete Thorsten Freidas Büro von „kidi“ in Villingen-Schwenningen. Empfangen wurde er dort von Geschäftsführer Sebastian Pietsch und der Pflegedienstleiterin Winnie Kort. „kidi“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, häusliche Pflege für schwerkranke Kinder in der Region zu leisten.Das private Pflegeunternehmen beschäftigt heute 120 Mitarbeiter an 3 verschiedenen Standorten in Baden-Württemberg. Herr Pietsch betonte, wie wichtig ihm qualifizierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen seien, die ihren Ursprung am besten direkt in der Kinderkrankenpflege haben. Dies mache es ihm jedoch noch schwerer, Fachkräfte für kidi überhaupt zu gewinnen. Auch da die häusliche Intensivpflege von Kindern heute noch nicht so bekannt ist und viele Krankenpfleger erst einmal nach Stellenangeboten im stationären Bereich suchen. In diesem Zusammenhang wies Frei auf den zu Ende der Legislaturperiode doch noch gefundenen Kompromiss beim Pflegeberufegesetz hin. Die Neuordnung der Ausbildung in der Pflege soll künftig mehr Durchlässigkeit ermöglichen und den angehenden Pflegekräften Einblicke in alle drei großen Bereiche – Altenpflege, medizinische Pflege und Kinderkrankenpflege – geben. Das könnte womöglich auch hilfreich für die Personalsituation bei „kidi“ sein.Im gemeinsamen Gespräch mit Thorsten Frei wurde auch über die generelle Rolle von privaten Pflegeunternehmen und über ihr Ansehen in der Gesellschaft diskutiert. „Es brauche private genauso wie kirchliche Pflegeeinrichtungen und -anbieter. Ein gewisses unternehmerisches Bewusstsein auch im Pflegebereich kann helfen, die Strukturen insgesamt zu verbessern.“, so Frei.