Zu Gast war Thorsten Frei beim Freundeskreis der Jungen Union Stuttgart auf Einladung des neuen Leiters des Kreises, Benjamin Völkel. Hier sprach Frei in einem kurzen Impuls über die aktuelle Lage des Landes: „Wir verlieren auf dem industriellen Sektor durch Abwanderungen deutlich an Boden und schrauben die sozialen Leistungen immer weiter nach oben“, sagte Frei und sprach dabei von einem kontraproduktiven System, das keine dringend benötigten Anreize setze, die das Arbeiten attraktiv machen und das Land aus der Rezession führen würde.
Die Regierung, so Frei, regiere aber auf vielen Feldern an den Bedürfnissen der Bevölkerung vorbei und schaffe Verunsicherung, beispielsweise mit dem Heizungsgesetz, abrupt gestoppten Förderprogrammen oder einseitigen Belastungen für die Landwirte.
Frei betonte vor der Diskussion in der Runde, dass die Union auf viele aktuelle Themen eine gute Antwort habe und das vor der Verabschiedung stehende Grundsatzprogramm biete ein klares bürgerliches Angebot und klare Perspektiven. So möchte die CDU beispielsweise das Arbeiten durch Steuersenkungen wieder attraktiver machen oder auch jede Überstunde ab der 41. Wochenstunde steuerfrei stellen. Auch die bisherige Leiterin des Kreises, Christine Arlt-Palmer, sprach von einem Realitätsverlust der Ampel, etwa in Bezug auf die Migrationsproblematik und die jüngste Debatte zum erleichterten Weg zur deutschen Staatsbürgerschaft. In der Frage der AfD-Stärke waren sich die Teilnehmer einig, dass die schlechte Regierungsarbeit für die hohen Umfragewerte verantwortlich seien und man die AfD nicht durch ein Verbotsverfahren, sondern mit Argumenten bekämpfen müsse.