Der Seniorennachmittag der CDU Donaueschingen hat eine lange Tradition. Dazu zählt auch die Präsenz von Thorsten Frei und seine kurze Rede zu aktuellen politischen Themen. In diesem Jahr stand auch ein Vortrag des langjährigen Stadtbaumeisters Heinz Bunse zu „Donaueschingen gestern und heute“ im Blickpunkt des Nachmittags.
Die Zeit nach der überstandenen Corona-Pandemie politisch betrachtet nicht einfacher geworden. Es herrsche große Verunsicherung angesichts hoher Inflation, Rezession, hohen Energiepreisen, Heizungsgesetz, Unternehmensabwanderungen und deutlich hohen Investitionen im Ausland. „Das sind keine schönen Fakten für unser Land“, sagte Frei. Unter dieser Entwicklung leide die Wettbewerbsfähigkeit, der Wohlstand werde bedroht.
Leider versäume es die Bundesregierung klare Signale zum Gegensteuern zu setzen. „Unser Steuersystem muss reformiert werden und mehr Anreize setzen für eigene und ausländische Investitionen, ebenso für einen Fachkräftezuzug. Außerdem müssen wir Handelsabkommen mit den USA und Südamerika abschließen, ebenso mit dem aufstrebenden Indien oder auch Neuseeland, um neue Impulse für unsere Wirtschaft zu erhalten und um auf die veränderten Märkte nach Ausbruch des Ukraine-Krieges reagieren zu können.“ Letztendlich sollten die Deutschen wieder generell mehr arbeiten. Die Schweizer arbeiten beispielsweise 200 Stunden mehr pro Jahr. Auch so könnte man den wachsenden Personalmangel etwas ausgleichen.
