Bei größter Masken-Produktion Europas

Als „bestes Schwenninger Unternehmertum“ wertete Thorsten Frei den Aufbau der Produktion von FFP 2-Masken in Villingen-Schwenningen. Während eines Informationstermins bei der Univent Medical GmbH hob er dabei insbesondere die Schaffung von 120 Arbeitsplätzen hervor.
Aktuell werden in einer Halle in Flugplatznähe mehr als acht Millionen der partikelfiltrierenden Schutzmasken pro Monat produziert. Damit handelt es sich um die leistungsstärkste  Produktionsstätte in Europa. „Die Fertigung steht allein unter der Prämisse der Qualität“, betonten die Geschäftsführer Thomas Vosseler und Gunter Martin Müller.
Qualität geht dabei weit über die Filterleistung hinaus, erläuterten die Geschäftsführer. Ebenso wichtig sei ein geringer Atemwiderstand, denn nur dann werde die Maske vom Träger auch über längeren Zeitraum toleriert. Univent verfügt über ein eigenes Labor. Dadurch ist das Unternehmen in der Lage, das als Filtermaterial verwendete sogenannte Meltblown-Vlies vor der Verarbeitung zu prüfen und im Nachgang auch stichprobenmäßig die fertige Maske einer Messung zu unterziehen.
„Univent leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie“, zeigte sich Frei beeindruckt. Angesichts zahlloser minderwertiger importierter Masken nahm er gerne zur Kenntnis, dass immer mehr Kliniken und Krankenhausbetreiber direkt bei Univent Masken für das medizinische Personal beschaffen. Für zwei Millionen Masken hat die Bundesregierung, die den Aufbau der Produktion gefördert hat, ein Vorkaufsrecht, das derzeit auch voll ausgeschöpft wird, berichteten Vosseler und Müller. Sie waren sich mit Frei einig, dass eine Maskenproduktion langfristig in Deutschland erhalten bleiben muss, um zukünftige Anhängigkeiten zu minimieren.
„Der schnelle Aufbau der Produktion und die hohe Qualität der Masken unterstreichen auf eindrucksvolle Weise die Flexibilität und Leistungsfähigkeit des hiesigen Mittelstandes, Chancen zu erkennen und zu nutzen“ meinte Frei abschließend.