Bei der CDU Nußbach

In der ersten Versammlung des kleinen CDU-Ortsverbandes Nußbach nach der Corona-Zwangspause blickte Bernhard Dold am Dienstag  zunächst auf die schwierigen Pandemie-Jahre zurück. Er freute sich aber, dass der Breitbandausbau auch in Nussbach zuletzt gut vorankam und sich doch noch die Hoffnung erfülle, „dass jede Milchkanne ans Netz“ komme. Eingesetzt hat sich die CDU in Nußbach zudem für die Sanierung von Straßen, auch in den Außenbereichen. Nicht glücklich zeigte er sich mit den Bau-Möglichkeiten: „Wir haben nur noch einen und zudem schwer zu bebauenden Platz. So sind leider die bauwilligen jungen Menschen gezwungen, auswärts einen Bauplatz zu suchen.“ Rafael Kammerer nutzte die Gelegenheit und bedankte beim rührigen Ortsvorsitzenden für mittlerweile 31 Jahre im Amt des Vorsitzenden der CDU Nußbach mit einem Geschenkkorb. Geehrt wurde auch der frühere Ortsvorsteher Karl Rißler für seine 60-jährige Mitgliedschaft in der CDU.
Schriftführer Paul Krämer blickte auf die vergangenen fünf Jahre zurück. Hier standen die letztlich recht erfolgreich bestrittenen Kommunalwahlen 2019 im Blickpunkt. Bei der Kandidatensuche wurde auch der Stadtverband Triberg unterstützt. Krämer dankte den vier Ortschaftsräten aus den eigenen Reihen, die für die Belange Nußbachs eintreten. Auch die Geselligkeit kam mit einem Grillabend beim Vorsitzenden Bernhard Dold nicht zu kurz. Kassier Lothar Hoch hatte angesichts der überschaubaren Möglichkeiten in der Pandemie keine allzu großen Umsätze zu verbuchen.
Die Wahlen verliefen problemlos, da sich alle Amtsinhaber für eine Wiederwahl bereitstellten. Bernhard Dold führt den Ortsverband weiter. Rafael Kammerer bleibt sein Stellvertreter. Auch Paul Krämer und Lothar Hoch wurden ohne Gegenstimme wiedergewählt. Die Beisitzer Andreas Nock, Bernhard Kienzler und Simon Wiesenbach ergänzen das Gremium.
Der Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei sprach über den Erneuerungsprozess der CDU in Deutschland nach dem schlechten Abschneiden bei der Bundestagswahl 2021. „Klar ist, dass wir unsere Stärken wieder stärker herausstellen müssen. Bei den Themen, bei denen man die Kompetenz eher bei anderen Parteien sieht, etwa beim Klimaschutz, müssen wir an Glaubwürdigkeit zulegen“, meinte Frei. Ein wichtiges Thema sei die notwendige Rentenreform, die die Lasten gerechter verteilen müsse. Die Zeit in der Opposition biete aber auch Zeit, so Frei, sich in Zukunftsfragen entsprechend zu positionieren. „Generell müssen wir deutlich machen, dass wir die besseren Lösungen haben“, meinte Frei. Die Ampel-Regierung biete hier ausreichende Angriffsflächen, etwa in der Verteidigungs-, Migrations- oder Energiepolitik. In der Diskussion ging es um ein geändertes Wahlrecht zur Verkleinerung des Bundestags, die Inflation oder auch die anstehende Gesundheitsreform.