AUSTAUSCH MIT DER FORSTBETRIEBSGEMEINSCHAFT GUTACH: ÄNDERUNG DES BUNDESWALDGESETZES IM ÖFFENTLICHEN INTERESSE

Zu einem Gespräch traf sich Thorsten Frei mit Vertretern der Forstbetriebsgemeinschaft Gutach und Bürgermeister Eckert im Gutacher Feuerwehrhaus. Thema war die anstehende Ressortabstimmung des Referentenentwurfs zur Änderung des Bundewaldgesetzes. Dabei betonte Thorsten Frei die große Bedeutung der kleinen und mittelgroßen Privatwaldflächen „für den Tourismus und die Lebensqualität vor Ort“.

Thorsten Frei konnte den anwesenden Waldbesitzern aus erster Hand mitteilen, dass der Referentenentwurf unmittelbar vor dem Beschluss durch das Bundeskabinett stehe. Durch die Änderung des Bundeswaldgesetzes soll der Holzverkauf enger definiert werden, als ihn das Bundeskartellamt derzeit auslege. Dabei soll insbesondere die vorgelagerte Tätigkeit des Holzauszeichnens als waldbauliche und nicht vermarktungsnahe Tätigkeit betrachtet werden. Das Bundeskartellamt rechnet bereits das Markieren der Bäume dem Holzverkauf zu, weil dadurch nach seiner Auslegung die Angebotsmenge gesteuert würde und der Preis beeinflusst werden könne. Frei stellte klar, dass „mit dieser bevorstehenden Entscheidung alle Probleme der Rundholzvermarktung auf einen Schlag gelöst werden. Auch weil die Entscheidung rückwirkend gelten werde“.

Der Abgeordnete machte deutlich, dass diese Entscheidung „ganz im Sinne der Waldbesitzer und der Beschäftigten der öffentlichen Forstverwaltung in Baden-Württemberg sei. Immerhin besäßen etwa 230.000 Privatpersonen rund 38 Prozent der Waldfläche, 1.073 Körperschaften und Kommunen weitere 38 Prozent des bewirtschafteten Waldes und das Land Baden-Württemberg selbst 24 Prozent der Fläche. Die langjährige erfolgreiche Arbeit der unteren Forstbehörden hat sich unter ökologischen wie marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten bewährt. Frei betonte, dass durch eine unabhängige und neutrale Beratung der regionalen Forstämter „nicht unangemessen in den Lebenszyklus des gesamten Waldes hier in der Region und Baden-Württemberg eingegriffen wurde und trotzdem auch der kleine Waldbesitzer von den Strukturen profitieren konnte. Diese gewachsene Struktur bleibe mit den im Referentenentwurf gemachten Aussagen nun flächendeckend erhalten“, zeigte sich Frei abschließend optimistisch in der Angelegenheit und versprach, „die Entwicklungen im Sinne der Waldbesitzer im Wahlkreis weiter aktiv zu begleiten“.