Austausch mit den öffentlichen Versicherern

Beim Austausch mit Vertretern der öffentlichen Versicherer standen zwei zentrale Themen im Fokus: die Elementarschadenversicherung und die Altersvorsorge. Beide Bereiche zeigen ein grundlegendes Problem auf, das viele Menschen in Deutschland betrifft: die Balance zwischen Eigenverantwortung und Solidarität.

Zu häufig verlassen sich Bürger auf die Solidarität der Gemeinschaft, während diejenigen, die eigenverantwortlich handeln und vorsorgen, am Ende nicht besser, im schlimmsten Fall sogar schlechter dastehen. Dieses Ungleichgewicht führt zu einer Ungerechtigkeit, die langfristig auch die Bereitschaft zur Eigenvorsorge untergräbt.

Besonders bei der Altersvorsorge zeigt sich, dass Menschen, die frühzeitig für ihre Zukunft planen, oft kaum Vorteile daraus ziehen, da sie durch Umlageverfahren und staatliche Eingriffe letztlich auf ähnliche Leistungen wie nicht-vorsorgende Personen zurückgeworfen werden. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der Elementarschadenversicherung, wo die Belastung im Ernstfall häufig ungleich verteilt ist. Dieser Zustand erfordert dringend eine politische Neuausrichtung.