Am Montagabend war Thorsten Frei zu Gast bei BILD „Die richtigen Fragen“. Thema der Sendung waren noch einmal die teils brutalen Gewaltübergriffe auf Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungskräfte in der Silvesternacht sowie die ungehemmte Jugendgewalt im öffentlichen Raum.
Neben Frei in seiner Funktion als Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der Unionsfraktion nahmen der Sozialarbeiter Wolfgang Malik (Grüne), Boxprofi Mahmoud Charr, die deutsch-türkische Juristin und Politikerin Elif Eralp (DIE LINKE) und der Berliner Polizist Benjamin Jendro. An der von Kai Weise moderierten Sendung dabei.
Bild ist es mit dem Setting der Gäste gelungen, eine kontroverse Debatte zu den gesellschaftlichen Entwicklungen zu erzeugen, die im Gegensatz zu einer Debatte um ein Böllerverbot wie zu Beginn des Jahres nicht völlig an den Ursachen vorbeigeht. Es geht um einen gefährlichen Mix, der in einem zunehmend fehlenden Respekt gegenüber staatlichen Institutionen mündet und offen ausgetragener Gewalt mündet. Wenn man diese Probleme anerkennt, braucht es eine offene und ehrliche Analyse der tiefer liegenden Ursachen, die auch in der Sendung in vielfacher Weise angesprochen wurden: fehlende Perspektiven, mangelnden Integrations- und Sozialarbeitsangebote, Auswirkungen der langen und harten Corona-Einschränkungen etc.
Entscheidend für Thorsten Frei ist in diesem Zusammenhang, dass man „nicht einfach von Dummheiten spricht, wenn Jugendliche mit Feuerlöschern auf Rettungsfahrzeuge werfen oder Polizisten mit Feuerwerksmitteln beschießen. Das sind Straftaten. Das muss man benennen, genau wie es schnelle Strafen braucht, um die richtigen Schlüsse zu ziehen.“ „Völlig falsch ist“ für Thorsten Frei „die Täter als Opfer darzustellen und diese Taten mit Fehlern der Gesellschaft zu rechtfertigen.“ Mit solcher Argumentation jedenfalls werden wir die Probleme nicht lösen, sondern nur konservieren und verstärken.
Die komplette Sendung können Sie rechts oder unter folgenden Link in voller Länge anschauen: https://youtu.be/j2_0zQwefVY
